19:3020:00
07. Mai
( Performance )
ACID the Opera
»Acid - The Opera« ist eine Solo-Tanz Aufführung von Charles A. Washington die euch mitnimmt auf eine polyphonische Reise mit körperbezogenen Rhythmen, Operngesang und ineinander verwobenen Erzählungen aus Klangtexturen und Licht, die sich zu einem Zustand der Trance verbinden. Washington choreografiert und interpretiert tänzerisch unseren Zeitgeist und die Phänomene des Spätkapitalismus.

Es ist die Neugierde auf Transzendenz und die Erfahrungen ekstatischer Zustände, die Tänzer wie Washington für eine körperbezogene Wahrnehmung der Welt sensibilisieren. Ekstatische Tänze geben ein Gefühl der Identität und Zugehörigkeit, welche in einer sich ständig verändernden, instabilen politischen Welt, zu sozialen und kulturellen Zufluchtsorten werden. Seine Leidenschaft für die ekstatischen Zustände des Tanzes haben Washington zu der Überzeugung gebracht, dass es beim Übergang vom bloßen Herumtanzen zum ekstatischen Tanz einen Grenzzustand gibt, der eine Komplexität verschiedener menschlicher Eigenschaften darstellt, die sich entweder auflösen, synergieren oder beides gleichzeitig tun. In seiner Erfahrung und Forschung hat er festgestellt, dass Anlässe und Ideologien, die die Transformation fördern, oft den Begriff Acid neben einem anderen Wort verwenden, zum Beispiel Acid House, Acid Techno, Acid Rock, Acid Communism, Acid Corbynism, ...

»Acid - The Opera« ist eine Fortsetzung der Recherchen von Charles A. Washington über die linken politischen und philosophischen Schriften des verstorbenen Mark Fisher. Mark selbst hatte nie ein persönliches Interesse an Psychedelika oder psychedelischer Kultur gehabt. Dennoch gefiel ihm die Idee von »Acid« als Adjektiv, das eine Haltung improvisatorischer Kreativität und den Glauben an die Möglichkeit, die Welt anders zu sehen, um sie zu verbessern, beschreibt, indem es das Bewusstsein mit entschieden materialistischen Mitteln bewusst »erweitert«.
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