Wie ist das, wenn man statt eines Einfamilienhauses nur Schulden und gehortete Konsumgüter erbt? Und was macht das mit der Erbin? Analytisch, geradezu sezierend und erschreckend ehrlich legt die Leipziger Schriftstellerin Marlen Hobrack in ihrem neuen Buch „Erbgut“ die Tiefenschichten ihrer Mutter frei und auch in sich selbst. Sie stellt gesellschaftliche Fragen, die uns alle betreffen: Was verraten die Dinge, die Menschen horten, über das, was sie im Leben wirklich brauchen? Bewältigen Frauen ihre Traumata durch Konsumsucht? Wie schreibt sich das Trauma unserer Eltern durch ein Erbe in uns fort? Im "Erbgut" wirft die Leipzigerin einen ungeschönten Blick auf die Mütter in der DDR und was sie ihren Kindern heute hinterlassen. Wir freuen uns sehr, dass Marlen Hobrack anlässlich des DCA-Rundganges am 29. August 2025 um 19 Uhr aus ihrem Buch bei uns im Kunstverein Dresden liest.
Ort: Kunstverein Dresden e. V., Neustädter Markt 8, 01097 Dresden