19:0019:30
10. Jun
( Diskussion / Vortrag )
Man(n) tötet nicht aus Liebe
  • Eintritt frei
Die Gewalt gegen Frauen* ist Alltag in unserer Gesellschaft. Jeden Tag versucht ein Mann eine Frau* zu töten, fast jeden  Tag gelingt es, jede vierte Frau* war schon einmal von Partnerschaftsgewalt betroffen. Der Begriff „Femizid“ beschreibt die Tat, wenn ein Mann eine Frau* ermordet, weil sie eine Frau* ist. Ein Femizid ist somit die äußerste Spitze von Gewalt gegen Frauen* und Mädchen*. 

Häufig werden diese Morde aber nicht als das benannt, was sie sind: Femizide. Medial wird die Tötung von Frauen* als individuelles Schicksal dargestellt, die strukturelle Ebene wird dabei ausgelassen und das Narrativ von Beziehungstaten, Eifersuchtsdramen oder erweiterten Suiziden aufrechterhalten. 

In unserem Vortrag stellen wir uns also zwei zentrale Fragen: 
(1) Was hat patriarchale Gewalt mit hegemonialer Männlichkeit zu tun? 
(2) Und welche möglichen präventiven Maßnahmen auf individueller, gesellschaftlicher und staatlicher Ebene sind aus einer emanzipatorischen Perspektive erforderlich? 

*Patriarchale Gewalt richtet sich nicht nur gegen cis Frauen, sondern auch gegen queere Personen. Von Femiziden redet man immer dann, wenn die ermordete Person eine Frau war (egal ob cis- oder transgeschlechtlich) oder als solche vom Täter wahrgenommen wurde.
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