18:00
13. Mai
( Kunst )
Midissage Energiekulturfabrik
  • Eintritt frei
Die Region um Chemnitz war früher eine der industriellen Herzkammern Deutschlands, eine Region in Bewegung. Heute ist sie eine postindustrielle Landschaft, wertvolle Zeugnisse der Industriekultur sind vielfach bereits verschwunden oder gefährdet. Allein schon ihre schiere Größe wurde vielen dieser Bauten bisher zum Verhängnis.

Die Energiewende und die Transformation zur Klimaneutralität stellen uns vor große Herausforderungen. Was wäre vor dem Hintergrund der Ressourcenschonung naheliegender als den leerstehenden, ehemals industriellen Bestand für diese große Aufgabe zu nutzen, und ihn gleichzeitig als Teil unseres baukulturellen Erbes zu erhalten und reaktivieren? Wie das gelingen kann, zeigen Entwürfe von Studierenden, die an der Professur für Denkmalpflege und Entwerfen der TU Dresden entstanden sind. Dabei wurde untersucht, wie sich die Nutzung konkreter Industrieruinen als Energiespeicher, als mögliche Produzenten erneuerbarer Energien und Orte der Kultur architektonisch umsetzen lässt.

Im Rahmen einer Ausstellung in der GEH8 in Dresden-Pieschen zeigen wir die Visionen unserer Studierenden – wie aus Fabrikruinen (bau)kulturelle Zukunftsorte werden können für die Region und für die Energiewende.

Die Ausstellung bildet den Auftakt für das Forschungsprojekt ENICU – gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und unter Schirmherrschaft von Reiner Nagel, Bundesstiftung Baukultur. Kooperationspartner sind dabei der Fachbereich für Energie- und Hochspannungstechnik der TU Chemnitz, die gemeinnützige Initiative zur Rettung der Industriebaukultur in Sachsen (gribs) und die Professur für Denkmalpflege und Entwerfen der TU Dresden.
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