19:00
07. Aug
( Diskussion / Vortrag )
Akteure im Gespräch: Wer bestimmt eigentlich wie wir wohnen?
  • Prof. Manuel Bäumler (Institut für Städtebau und Raumplanung, TUD)
    Thomas Cromm (REVITALIS REAL ESTATE AG, Hamburg)
    Fritjof Mothes (StadtLabor, Leipzig)
    Dr. Anja Osiander (Wohnen am Leipziger Bahnhof, Dresden)
    Prof. Irene Lohaus (Institut für Landschaftsarchitektur, TUD)
  • Eintritt frei
Wie wir „wohnen“, das hängt nicht bloß von der Wohnung selbst ab. Vielmehr wird die Wohnqualität mindestens ebenso stark bestimmt durch den Standort, an dem sich die Wohnung befindet, durch dessen Lage in der Stadt(-landschaft) und durch seine soziale, funktionale und bauliche Struktur: die Nachbarn, Schulen, Verkehrswegenetz und sonstige Versorgungseinrichtungen, Kneipen, Freiraumangebot, kulturelle Aktivitäten usw., usw. - Dies alles ist zu berücksichtigen, wenn neue Stadtteile entwickelt werden. Wer hat Einfluss darauf? Ist der „Normalbürger“ finsteren Kräften hilflos ausgeliefert?

Die Chance, einen Ort mit besonderen Qualitäten als Wohnstandort und Viertel mit weiteren wirtschaftlichen und kulturellen Funktionen zu initiieren, bietet sich zur Zeit auf dem Gelände des Alten Leipziger Bahnhofs und angrenzenden Brachflächen in Dresden. 

Von dieser „Spielwiese“ inspiriert, entwickelten Studentinnen und Studenten der Architektur und der Landschaftsarchitektur Ideen und Entwürfe, die in der Ausstellung „Inspirationsort. Alter Leipziger Bahnhof Dresden. Was wäre wenn…?“ auszugsweise vorgestellt werden. Sie findet vom 26. Juli bis 17. August 2019 im Zentrum für Baukultur Sachsen (ZfBK) statt. Im Vordergrund steht dabei, welche räumlichen Situationen durch die Anordnung von Grünflächen und Gebäuden geschaffen werden können.

Die Begleitveranstaltung am 7. August 2019 soll die viel weitergehende Komplexität tatsächlicher städtebaulicher Entscheidungen wenigstens ansatzweise erkennbar machen. 
Der Gesprächsabend führt Fachleute und an Planungsprozessen Beteiligte zum Gedankenaustausch mit interessierten Dresdnerinnen und Dresdnern zusammen. Und vielleicht zeigt sich, wo es lohnt, künftig tiefer in die Diskussion einzusteigen.
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