Der in Dresden ansässige Trompeter Joel Ferrando präsentiert im Rahmen seines Bachelorabschlusses an der Hochschule für Musik sein Abschlusskonzert – das Ergebnis von sechs Jahren intensiver künstlerischer Auseinandersetzung. Gemeinsam mit Samuel Dietze (Schlagzeug, Synthesizer) und Sebastian Pfeifer (Schlagzeug, Synthesizer, Piano) entwickelt Ferrando ein Klanguniversum, das sich zwischen Noise, Avant-Garde, Mikrotonalität und strukturierten Grid-Kompositionen bewegt. Die drei Musiker setzen auf Reibung und Resonanz: komplexe Rhythmen und mikrotonale Verschiebungen treffen auf elektronische Soundflächen und eruptive Improvisation. So entstehen fragile, rohe und gleichzeitig vielschichtige Klanglandschaften, die sich jedem einfachen Genrebegriff entziehen. Das Konzert ist in zwei Sets gegliedert und lädt das Publikum ein, tief einzutauchen in eine Musik jenseits tradierter Hörgewohnheiten. Radikal, forschend.