20:0021:00
10. Nov
( Konzert )
Fistula
  • Fistula
    Grime
    Ur
  • Metall
Unangenehm, hässlich, gemein und düster - mit der Bösartigkeit eines Betonblocks, der dir in die Kauleiste geschlagen wird - so oder so ähnlich könnte man den eindringlich dreckigen Sound von Akron/Ohio’s FISTULA zusammenfassen. Seit 1998 schleift sich das Quartett durch eine fast unüberschaubare Zahl von Veröffentlichungen, der sie kürzlich erst drei Split EP’s mit COME TO GRIEF, -(16)- und HEMDALE hinzufügten. Zu ihrer im Herbst anstehenden Europa-Tour mit GRIME folgt noch eine Split 12“ mit eben jenen italienischen Begleitern. Vor zwei Jahren konnte man sie zum allerersten Mal live in Europa erleben auf einer Tour voller Pannen, bei der die ersten Konzerte u.a. wegen einem Totalschaden an ihrem Tourbus ausfallen mussten. Um so beeindruckender war dann ihr Gastspiel beim MORBVS MAXIMVS-Festival in Bischofswerda, wo sie zu Höchstform aufliefen und sich als würdig erwiesen, mit Bands wie EYEHATEGOD oder GRIEF auf Augenhöhe zu agieren. „Fistula verbinden die düstersten Elemente aus Sludge und Hardcore-Punk mit einem unglaublichen Gespür für authentischen Sound und der Aura von Splatterfilmen.”, sagt Metalinjection.net, und das sollte man unbedingt einmal live erlebt haben!

GRIME starteten ihre Mission im Sommer 2010 im italienischen Triest, mit dem einzigen Ziel, eine Welle der Zerstörung auf die Bühnen dieser Welt zu ergießen. Ihr Sound wurzelt in verrotteten Grabstätten und ihre Songs klingen nach einem abgrundtiefen Sumpf voller Müll. Ihr zäher, schwerer Groove ist dreckig und bösartig, ihre Gitarrenriffs mal messerscharf, mal rostig und ihre Rhythmuseinheit aus Bass und Schlagzeug bahnt sich unaufhaltsam ihren Weg wie eine tonnenschwere Schlammlawine. GRIME tourten quer durch Europa mit Bands wie -16- oder COUGH und hatten die Ehre, auf Festivals wie Roadburn, Desertfest London oder Heavy Days In Doomtown zu spielen. Nachdem sie FISTULA schon 2016 auf deren erster Europa-Tour überhaupt begleiteten, werden sie auch diesmal allabendlich den Weg für die US-Sludge-Ikone ebnen.

UR üben sich an der Vertonung dunkel anmutender, schleppend-atmosphärischer Klangbilder, deren Zuhause das akustische Spektrum niedriger Frequenzen und großer Amplituden ist. Als Inspiration für die oftmals langsam anschwellenden, dem Ausbruch harrenden Sound-Landschaften dient dabei vor allem das Reich vergessener, ausgerotteter und bedrohter Tiere, deren Wesen mit musikalischen Stilmitteln aus Doom, Psychedelic und Post Ausdruck verliehen wird. Ihr 2017 erschienen Album „Grey Wanderer“ setzt einmal mehr Maßstäbe in Sachen atmosphärischer Klangwände, die sie live on stage um ein Vielfaches intensiver zu bauen vermögen. Eine der beeindruckendsten Bands dieses Landstrichs!
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