17:00
23. Nov
( Kunst )
KW 47 Kunsttage
  • bis 21 Uhr Eintritt frei, Theater 12,-
17:00 Uhr Ausstellung

20:00 Theater
Premiere von BEING MEDEA (Aufzeichnungen aus dem Exil)

Being Medea – Aufzeichnungen aus dem Exil

Drei Frauen befinden sich in einer Zwischenwelt, einer Welt zwischen Gestern und Morgen. Zwischen Verlust und Gewinn. Einem Schwebezustand. Einer Transitzone zwischen Flucht und neuem Leben. Dieser Stoff ist so alt wie die Menschheitsgeschichte und setzt sich mit dem Mythos MEDEA auseinander.

Medea verlässt ihre Heimat für Jason um mit ihm in eine neue Zukunft aufzubrechen, ein neues Leben zu beginnen. Dabei überwinden sie große und kleine Hürden, begeben sich auf einen Reise in eine Ungewissheit und gehen über so manche Menschenschicksale hinweg. Jason findet alsbald Anschluss in der neuen Welt, während Medea in der Transitzone auf einen Nachzug wartet. Wenige Meter vor der neuen Welt stoppt sie ein Zaun. Sie sitzt mit zwei anderen Frauen dort fest, die alsbald das ähnliche Schicksal erwartet.
In der Inszenierung BEING. MEDEA beschäftigt sich der Regisseur und Autor des Stücks Stephan Bestier mit dem Thema Verlassen der Heimat und Ankommen in einer neuen Welt. Medea wird exemplarisch zur Protagonistin, die seit Jahrhunderten immer wieder die gleiche Frage stellt: Wer bin ich in der Fremde? Diese Inszenierung versucht den Bogen zwischen Damals und Heute zu schlagen. Sie geht neue Wege, indem Musik und Schauspiel zwei geleichwertige Partner werden. Medea wird durch drei Schauspielerinnen verkörpert, dagegen wird Jason, Medeas Mann, reine Musik verkörpern. Beide gehen in Interaktion und versuchen eine gemeinsame Sprache zu finden, in einer Welt, in der Sprache immer unmöglicher wird.

Wir begeben uns auf die Suche zwischen Mythos und Realität. Wie viel Medea steckt in einer Flüchtlingsgeschichte. Was bedeutet Flucht damals und heute und welche Schlüsse können wir daraus ziehen.

Es spielen: Yvonne Reich, Johanna Withalm, Natalie Renaud-Claus und Vilem Vevérka 
Komposition: Martin Hybler
Konzeptionelle Mitarbeit: Jana Kubánková
Regie, Textfassung: Stephan Bestier
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