17:00
11. Okt
( Diskussion / Vortrag )
Policing the Crisis in Sachsen
  • Sophie Perthus
  • Eintritt frei, Anmeldung beachten
Seit 30 Jahren werden die Befugnisse und Möglichkeiten der Polizei in Sachsen immer weiter ausgebaut. Sophie Perthus (Leipzig/Uni Frankfurt a.M.) widerspricht der Erzählung wonach sich der Neoliberalismus vor allem durch den Rückzug des Staates auszeichne. Statt dessen verdeutlicht sie, wie die Institution der Polizei zum Akteur und Symbol eines neuen staatlichen Autoritarismus wird. Mit neuem "Selbstbewusstsein" mischt sich die Polizei in allerhand soziale Konflikte um Drogenkonsum, Graffitti und Stadtentwicklung ein, was die Referentin als Verpolizeilichung kritisiert. Die aktuelle Debatte um Polizeigewalt & -Rassismus, autoritäre Drohungen und polizeiliche Schuldabwehr zeigen: eine Kritik dieser Entwicklung ist notwendig.

Sophie Perthus lebt und arbeitet in Leipzig und promoviert seit 2015 im Fachbereich Humangeographie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main zur Geschichte des Apparats der Polizei und räumlicher Ungleichheit ihrer Praxis in Sachsen seit 1990.
Im Anschluss an den Vortrag stellt sich die „Kooperative gegen Polizeigewalt“ vor.

Begrenzte Platzzahl! Anmeldung erforderlich unter
safe-polizeiklasse@riseup.net
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