Fortuna Kevin
Indiesker Bluesrock, Punk und Grunge in Kombination mit jazzig-lässigen Grooves, das Ganze gegossen in mal mehr und mal weniger offene Songstrukturen - so kennen und lieben wir FORTUNA KEVIN seit ihrer Gründung kurz vor der Coronaseuche und so sind sie nun endlich auch auf ihrem langersehnten ersten Release zu erleben. Bereits der Rough Mix, der kurz nach den Aufnahmen im Freundeskreis die Runde machte, klang extrem vielversprechend, weil Fortuna Kevin es (gemeinsam mit Tom Kastning vom Loudsneaker Studio in Berlin) geschafft hatten das zu konservieren, was die Band live auszeichnet: Grandioses Songwriting gepaart mit musikalischer Finesse und hemmungloser Spielfreude. In die klassische Post-Production-Falle sind sie (wie man aufgrund der seit den Aufnahmen vergangenen Zeit befürchten könnte) zum Glück nicht getappt - die Songs wurden durch wohltemperiertes Overdubbing ganz und gar nicht in ihrem Wesen verändert, sondern "lediglich" stilistisch geschärt und aufgewertet.
Llankrú
LLANKRÚ gibt es etwas länger, haben es schon auf sage und schreibe 2 Veröffentlichungen gebracht (beim gemeinsamen Dresdner Label djummi) und praktizieren einen erkennbar vom Post- und Noise-Rock der 90er inspirierten Musikstil, den die Band selbst als Mellow Movie Music bezeichnet. Das Trio übt sich in der Perfektion von Sound und Zusammenspiel und schafft damit einen Spagat zwischen Wohlklang und brachialem Sound. Und tatsächlich besitzen die Stücke (nicht zuletzt aufgrund des eher sparsamen Einsatzes von Gesang und der offenen Songstrukturen) jede Menge Soundtrack-Potential.