18:0019:30
30. Jul
( Film )
Rita Awour Ojunge – Break the silence
  • Eintritt frei
Wir schauen einen Kurzfilm des international women* space. Es geht um Rita Awour Ojunge. > Triggerwarnung: Mord & Rasissmus; keine explizit grafische Gewaltdarstellung < > triggerwarning: murder & rasicm; no grafic violent content < [english below]

Mitte Juni 2019 wurde Rita Awour Ojunge in Nähe des Dorfes Hohenleipisch in Brandenburg tot aufgefunden, wobei sie bereits seit Anfang April von ihren Angehörigen als vermisst gemeldet wurde. Demnach lagen fast drei Monate zwischen ihrem Verschwinden und dem Fund ihres Körpers in unmittelbarer Nähe der abgelegenen Unterkunft, wo sie zusammen mit anderen geflüchteten Menschen untergebracht war. Da die bisherige Berichterstattung sehr dürftig und fast ausschließlich in der Lokalpresse stattgefunden hat, haben wir beschlossen uns selbst einen Eindruck von der Situation vor Ort zu machen. Die Polizei hält sich bisher sehr bedeckt in ihren Ermittlungen und es scheint jegliche Erklärung zu fehlen, wie solch ein enormer Zeitraum zwischen der Vermisstenmeldung und dem Fund Ritas Körpers in unmittelbarer Nähe ihrer Unterkunft zustande kommen kann. Dieser Film soll dem Tod Ritas eine Öffentlichkeit geben und dem Aufruf von International Women* Space und Women in Exile folgen, zu dessen Aufklärungsprozess mit beizutragen. Wir müssen alles erdenkliche tun, um Druck auf die Ermittlungen auszuüben und der Gewalt gegen Frauen und Geflüchtete Sichtbarkeit zu geben. Darüber hinaus ist dieser Fall ein weiteres Zeugnis dafür, wie geflüchtete Menschen in Deutschland nach wie vor von jeglicher sozialen Teilhabe und materieller Selbstständigkeit ausgeschlossen werden. Unsere Gedanken sind bei Ritas Familie und ihren Freund*innen. BREAK THE SILENCE!

Wir bitten euch um Unterstützung in der Aufklärung des Falles von Rita. 


In mid-June, 2019, Rita Awour Ojunge’s body was found close to the village of “Hohenleipisch” in Brandenburg, Germany. She was reported missing since the beginning of April, 2019. There’s a time gap of almost three months between her disappearance and the finding of her body, which was in close proximity to the refugee shelter, where she and her two sons lived. Since there was hardly any mainstream media coverage of Rita’s missing case as well as her death, we’d decided to visit Hohenleipisch ourselves to obtain a better picture of the situation. As of now, there is no explanation from the police as to why it took such a long time to find Rita’s body, which had been discovered not far from her place of residence. This short film was intended to offer Rita’s death and its unresolved circumstances more visibility. After getting in contact with the two organisations working on this case– International Women* Space and Women in Exile– we realise that there is still a great need to continue investigating ourselves and to put pressure on the authorities. Furthermore, the case of Rita and the shelter in Hohenleipisch is just another example of how refugees and people with migratory backgrounds are still often excluded from any social environment and material independence. Our thoughts are with Rita’s family and her friends. BREAK THE SILENCE!

We ask you to support the solving of Rita’s death. 
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