21:0022:00
29. Apr
( Party )
Teaser
  • Déjà Wu
    DJ Frottée (Slime, Berlin)
    Elea Eluanda
    L_Sa (böse & gemein, Dresden)
    Lua (House of Them, Dresden)
    Minashcuna
    Sparkly Pony (Sweat Collective, Berlin)
    Suff
    Fabi ((apo)THEKE Safer Nightlife Dresden)
    Julia ((apo)THEKE Safer Nightlife Dresden)
    Amina (Aids-Hilfe Dresden)
  • 15,-
[to tease = jemanden*jemenschen necken/neugierig machen, anmachen]

Zu lang ist es her, dass der letzte teaser. uns zum Schwitzen, Träumen und Tanzen gebracht hat. Dieses Jahr wollen wir einen ganz neuen Versuch starten:

Die teaser. Party wird sex-positiv.

Wir möchten mit euch versuchen, einen Raum zu schaffen, der es ermöglichen soll, sich fallen zu lassen, sich frei zu fühlen und sich losgelöst von gesellschaftlichen Normen und Anforderungen zu bewegen. Es gibt zu wenig öffentliche Räume in Dresden, in denen sich bestimmte Menschen wirklich sicher fühlen können. Vor allem queeren Menschen, trans, inter, non-binären und BIPoC Personen fehlt es an der Möglichkeit, sich zu treffen und zu finden. 
Sexuelle Freiheit ist wichtig. Ein Austausch darüber ist wichtig. Ein offener Zugang zu Informationen und Räumen, in welchen wir diese Freiheit ausüben können, ist wichtig. 
Sex ist, wie Geschlecht, Identität und Anatomie, gesellschaftlich konstruiert. Eine einvernehmliche Sexualität bedarf keiner Regelung und keiner Bewertung von außen. 

Es geht also darum, sich wohl zu fühlen, sich von der Musik treiben zu lassen, "Normalitäten" zu überdenken und sich auf Neues und Aufregendes einzulassen.
Damit das funktioniert und sich alle dabei möglichst sicher fühlen können, heißt es: Konsens klären, aufeinander aufpassen und miteinander reden. 
Werdet Teil der teaser.-Veranstaltungsreihe und begebt euch mit uns auf die Reise - bringt Gleichgesinnte, Partner*innen und Freund*innen mit.

Die erste Veranstaltung beginnt mit einer Talkrunde zum Thema Sexpositive Partys, safer sex und safer use. In einem Open-Mic Format haben wir die Gelegenheit uns auszutauschen. Durch den frühen Abend leitet Andrea Piest (SONAR Safer Nightlife Berlin). Danach ist Zeit, um miteinander in Austausch zu treten und den Ort zu erkunden. Im Anschluss wird der Club in Nebel getaucht, eine schweißtreibende Nacht kann beginnen. 

Alle weiteren Veranstaltungen folgen dem gleichen Grundprinzip, werden sich aber in Input, Booking und in Bezug auf die verschiedenen Aspekte sexpositiver Partys unterscheiden.
Wir freuen uns auf euch und euer Dazutun, um die Crowd und das Bewusstsein wach und aware zu halten. Das Prinzip dahinter: Eine kritische Masse selbstbewusster und gleichsam achtsamer Menschen bilden, welche aufeinander aufpassen und miteinander feiern, tanzen und sich gehen lassen können.

Facts
Der Fokus liegt darauf einen queeren, sichereren und sexpositiven Raum zu schaffen.

Ein besonderes Awareness-Konzept und geschultes Awareness Team wird vor Ort sein.
Mit dabei sind (apo)THEKE und Aids-Hilfe Dresden als Anlaufstellen für die Themen safer use und safer sex.

Was ist Sexpositivität? Und was bedeutet sie für jede*n Einzelne*n von euch? Diesen Fragen möchten wir gemeinsam mit euch bei zukünftigen Veranstaltungen auf den Grund gehen. Diese erste Veranstaltung soll euch abholen und den Charakter der Veranstaltungsreihe anteasern. 

dresscode: Lass deine Alltagskleidung zuhause, aber: Trag das, in dem du dich wohl fühlst; probiere dich gern aus; hol die Kleider aus dem Schrank, die du bis jetzt nur selten tragen konntest  - express yourself or come as you are!

Jegliche Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit hat keinen Platz auf unseren Veranstaltungen!

Spielregeln
Wozu Spielregeln?
Wir wollen allen eine angenehme Veranstaltung ermöglichen - deshalb gibt es Orte, an denen ihr euch komplett ausleben könnt und Orte, an denen dies nicht gewünscht ist. Diese Regeln werden von der Secu und dem Awareness-Team während der Party umgesetzt. 
Bitte lest euch alles bis zum Ende durch. Danke!

Sind sexuelle Handlungen erlaubt?
Ja, in bestimmten Bereichen. Auf dem Barfloor und in allen Durchgangsbereichen sind komplette Nacktheit und damit einhergehende sexuelle Handlungen nicht erlaubt. Ansonsten sucht euch gerne eine ruhige Ecke, wo ihr euch wohl fühlt. Flirten, Knutschen und Fummeln dürft ihr überall.

Ist komplette Nackheit okay?
Der teaser. ist keine Nacktparty. Wenn ihr viel Haut zeigen wollt, dann setzt lieber auf knappe, sexy Outfits. Es gibt die genannten Bereiche für Sex und somit auch für Nackheit - werft euch anschließend bitte wieder in Schale. #nacktheitistkeinoutfit

BDSM Praktiken
Der teaser. ist keine Play Party - es ist vorrangig eine Party zum Feiern und Kennenlernen. Wenn ihr Spielpraktiken ausleben wollt, dann schaut bitte, dass ihr dabei niemanden stört.

Gibt es einen Darkroom?
Nein. Aber es wird das “Himmelsreich” auf der 1. Ebene des Chillfloors (Durchgangsraum zwischen Barfloor und großen Floor) geben, ein separierter, nicht direkt einsehbarer Bereich.

Safe Word + Handzeichen
Beim ersten teaser. möchten wir ein allgemeines Safe Word ausprobieren. Dieses lautet: PHILADELPHIA.
Du kannst mit diesem Wort deinem direkten Gegenüber, anderen im Umfeld, sowie gegenüber dem Awareness-Team oder an der Bar anzeigen, dass du eine Situation unterbrechen möchtest, dass du Hilfe brauchst. 
Wenn sprechen gerade nicht geht, könnt ihr auch ein Handzeichen geben: “Faust” + “geöffnete Hand”, im Wechsel - mindestens drei Wiederholungen.

Safer Sex + Use
Safer Sex und Safer Use sind uns sehr wichtig. Wenn ihr Utensilien (z.B. Lecktücher, Kondome etc.) und Informationen braucht, sind die Aidshilfe Dresden und die (apo)Theke (Safer Nightlife) für euch da und im “Ofen” (Chillfloor) zu finden.

Keine Fotos/Videos
Im kompletten Club sind Fotos und Videos verboten, sowohl drinnen als auch draußen. Am Einlass müsst ihr alle Kameras eurer Telefone abkleben. Wer dennoch Fotos macht, wird sofort dem Club verwiesen, ohne Verwarnung.

Awares Miteinander
Denkt bitte stets daran: So wie du eine Person wahrnimmst heißt nicht, dass du richtig auf die sexuelle Orientierung, das Geschlecht, die Pronomen, intime Vorlieben oder die Identität schließen kannst. Versuche dich sensibel mit allen Individuen auseinanderzusetzen und frag lieber zweimal mehr nach. 
Nachfragen ist sexy, Konsens ist sexy, Wohlfühlen ist sexy!
Ihr gestaltet die Party mit, ihr seid mit dafür verantwortlich, dass der teaser. so wird, dass sich alle wohlfühlen können.

Timetable
bar floor
21.00 ... Entry/Arrival/Mingling
22.00 … Input + Discussion w/ Andrea Piest
23.00 ... time for further discussions, with sexy music
00.00 ... music by Elea Eluanda b2b déjà Wu b2b minashcuna b2b SUFF
06.00 ... closing by L_Sa (böse & gemein, Dresden)

main floor
00.00 ... Sparkly Pony (Sweat Collective, Berlin)
02.00 ... DJ Frottée (Slime, Berlin)
04.00 ... LUA (House of Them, Dresden)

“Let’s talk about sex-positivity!”
Andrea Piest (u.a. Sonar Berlin)

Wir starten entspannt in den Abend mit einer Talkrunde zum Thema Sexpositivität. 
In dem einstündigen OpenMic-Format wollen wir ganz locker bei einem Glas BeautySekt oder Saft mit euch ins Gespräch kommen. Hier können eigene Wünsche und Fragen formuliert werden und erste Unsicherheiten geklärt werden. Generell wird über die Themen Sex(-positivität), sexuelle Gesundheit und Drogenkonsum im Clubkontext gesprochen werden. Auch Konsens und Awareness spielen hier eine wichtige Rolle. 
Andrea Piest leitet als Expertin durch diese Stunde. Zur Seite steht ihr außerdem die Dresdner safer-nightlife-Stelle „apo(THEKE)“ und die Aids-Hilfe Dresden e.V.
Andrea ist seit mehr als 10 Jahren in der sogenannten Drogenhilfe Berlin tätig. Der Substanzgebrauch in Subkulturen, vor allem im Nachtleben, gehört zu ihren beruflichen und privaten Lieblingsthemen. Als Fachreferentin im Notdienst Berlin e.V. und Sonar safer-nightlife Berlin engagiert sie sich für Gesundheitsförderung im Nachtleben. 
Ihre Schwerpunktthemen sind Drogen- und Rauschkultur, safer use & safer sex sowie die Beratung und Begleitung von Veranstalter*innen und Crews im Club- und Festival-Kontext. Die Talkrunde ist ein offenes Format für alle Partygäst*innen und Sympathisant*innen.

Gemeinsam kann/darf über alles gesprochen werden. Dabei haben allerdings Trashtalk, Blaming oder jede andere Art der Be- und Abwertung anderer nichts zu suchen. Vereinfachung und Vorurteile sind bei uns fehl am Platz – an binäre Systeme glauben wir nicht. Der teaser. steht für Akzeptanz und Toleranz. Die Atmosphäre des Abends soll davon profitieren. 

Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt. Wenn es für alle anwesenden Menschen passt, ist auch ein Wechsel zwischen Englisch und Deutsch möglich. Das klären wir dann gemeinsam.
Wenn ihr im Vorfeld Fragen habt, sendet uns hier eine Nachricht.
Wir freuen uns auf euch! 

--

Sexpositivität bedeutet (für uns), der eigenen Sexualität, Persönlichkeit sowie dem Empfinden des Körpers und des anderer wertfrei und unvoreingenommen zu begegnen.
Sexualität ist individuell, genauso wie das Ausleben dieser.
Eine sexpositive Haltung geht grundlegend von Gleichwertigkeit und Selbstbestimmung aller sexuellen und geschlechtlichen Identitäten und Orientierungen aus. Fordert somit einen weitgehend inklusiven Raum für alle Menschen.
Einen erwartungsfreien Raum, der ein Ausleben ohne Regulierung und Bewertung bei beidseitigem Einvernehmen ermöglichen soll. Alles darf, aber nichts muss.
Der Schutz marginalisierter Personengruppen steht dabei stets über dem hedonistischen Ausleben einzelner Personen.

Um allen Beteiligten ein sex-positives Ausleben zu ermöglichen, ist es wichtig mit den Bedürfnissen, Grenzen und Wünschen anderer Menschen respektvoll umzugehen.
Daher gilt stets, Konsens durch ein enthusiastisches Zeichen* der Zustimmung vom Gegenüber einzuholen. Dies sollte weder vorausgesetzt werden, noch sollten Erklärungen bei Zurückweisung oder Widerspruch eingefordert werden.
Konsens kann sowohl verbal als auch non-verbal kommuniziert werden. 

*enthusiastisches Zeichen = siehe “enthusiastischer Konsens”: 
z.B. ein ausgesprochenes “Ja”, wobei auch die Körpersprache und Mimik das Ja unterstreichen. Oder ein starkes Kopfnicken, zusammen mit einem freudigen Gesichtsausdruck und einer offenen Körperhaltung.

Besondere Aufmerksamkeit auf zurückweisende Signale ist unerlässlich, damit ein achtsames und respektvolles Miteinander entstehen kann.
Bei Unsicherheiten also lieber zweimal fragen als gar nicht!

Und Nein bedeutet natürlich immer Nein!

Das Vorhandensein oder Ausbleiben von Konsens ist demnach entscheidend dafür, ob es sich um einvernehmlichen Kontakt oder einen (sexuellen) Übergriff handelt.

UPDATE:
“Let’s talk about sex-positivity!” - Leider fällt unsere Referentin Andrea Piest kurzfristig krankheitsbedingt aus. 
Die Talkrunde wird dennoch stattfinden. Fabi und Julia, Mitarbeiter*innen der (apo)THEKE Safer Nightlife Dresden und Amina, Mitarbeiterin der Aids-Hilfe Dresden, leiten uns durch den frühen Abend. Die Themenschwerpunkte bleiben gleich: Konsum, Sex und Konsens. 
Bringt gerne Fragen, Wünsche und Anregungen mit! 
Wir freuen uns auf eure Beiträge und den Austausch. 
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