18:3019:00
15. Okt
( Diskussion / Vortrag )
Rojava und Ostsyrien
  • Eintritt frei
Rojava und Ostsyrien - Der Versuch des Aufbaus der Demokratischen Autonomie zwischen Krieg, Klimawandel und Flucht

Es klingt wie eine Utopie: Basisdemokratie, Frauenbefreiung und Ökologie als politische Grundlage für ein neues, föderales Syrien, das auf dem politischen Projekt der Demokratischen Autonomie fußt.
 
Ab 2012 wurde dieser utopische Versuch einer Selbstregierung jenseits der Diktatur Assads und der dschihadistischen Optionen unter dem Namen Rojava bekannt. Als sogenannter dritter Weg in der syrischen Revolution im mehrheitlich kurdisch besiedelten Norden des Landes entstanden, umfasst sie heute auch Regionen im Osten, die mehrheitlich von Araber:innen bewohnt werden. Deswegen wird das Gebiet auch als Autonome Administration Nord- und Ostsyrien (AANOS) bezeichnet. Im Laufe des syrischen Bürgerkriegs, der bis heute andauert, veränderte sich der Grenzverlauf der ANNOS durch die völkerrechtswidrigen Angriffskriege der Türkei und die mit ihr verbundenen dschihadistischen Milizen immer wieder. Dabei verlor die Administration u.a. ein für die Kurd:innen sehr wichtiges Gebiet: den damalige Kanton Afrin – der Berg der Kurden.
 
Trotz dieser Rückschläge versuche man eine demokratische, geschlechterbefreite und ökologische Gesellschaft aufzubauen, so der Tenor bei Verantwortlichen der Administration. Doch können die oben erwähnten Ideale dieser Rojava-Revolution im Spannungsfeld zwischen Krieg, Flucht und Klimawandel Bestand haben? Welche Widersprüche gibt es zwischen dem Anspruch der Revolution und der alltäglichen Realität der Menschen? Warum wollen Menschen aus der Region fliehen? Und wie groß ist die Bedrohung durch den Islamischen Staat heute noch?
 
Um sich davon ein eigenes Bild zu machen, reiste das Dunya Collective im August dieses Jahres für zwei Wochen in die Region. Im Reisebericht wird die politische und militärische Lage analysiert und auf die Menschenrechtssituation eingegangen. Es wird um den Drohnen- und Wasserkrieg der Türkei gegen die Region und den Antiterrorkampf der Selbstverwaltung gehen, aber auch um die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels, sowie der Dürren in den letzten Jahren.
20:0020:30
15. Okt
( Party )
Michael Benjamin
  • Michael Benjamin
  • Pop
  • VVK 19,90
Michael Benjamin aus der Schweiz kommt im Herbst 2024 mit seiner neuen EP im Gepäck auf Tour! Durch sein Gitarrenspiel, seinen gefühlvollen Gesang und seine sphärischen Klangwelten lässt Michael Benjamin die Zuhörer:innen in seine eigene Welt eintauchen und inspiriert dazu, sich im Moment zu verlieren. Michael ist einer dieser Songwriter, die ununterbrochen am Schreiben und Texten sind, konstant auf der Suche nach dem nächsten Song. Seine Musik ist bestens geeignet für Fans von John Mayer, Ben Howard, Bon Iver oder Phoebe Bridgers.

Michael Benjamins musikalische Reise begann etwa vor 10 Jahren. Unter eigenem Namen durfte er in der Schweiz so Einiges erreichen, verkaufte über 3000 CDs, spielte mehr als 300Shows und wurde zum SRF3 Best Talent gekürt. 2016 zog Michael dann für zwei Jahre nach Los Angeles. In den Staaten angekommen, startete er unter dem Namen “Native” neu. In Zusammenarbeit mit befreundeten Songwritern schrieb und nahm er neue Songs auf, die seit 2017 im eigenen Vertrieb veröffentlicht wurden. Unter anderem erreichte sein Song “Ocean”über 15 Millionen Streams auf YouTube, die EP “Departure” wurde knapp 3 Millionen mal auf Spotify gehört und die beiden Singles “Don’t Forget Me” und “Guilty” in der amerikanischen TV Show “Shameless” verwendet. In den folgenden Jahren veröffentlichte er weitere EPs und Singles und tourte durch die Wohnzimmer und Clubs Europas.
19:3020:30
15. Okt
( Konzert )
Die Verlierer
  • Die Verlierer
    Lohn Der Angst
  • Post Punk
  • VVK 16,60, AK 18,-
Pünktlich zur Herbstdepression wird geliefert, und zwar amtlich:

DIE VERLIERER - Berlin
Die Postpunk-Sensation aus Berlin geht mit neuem Album auf Tour. Anton sagt dazu folgendes:

"Obwohl es den heutigen Gepflogenheiten entspricht, alte Jamba-Klingelton-Erfolge auf Platten zu pressen, damit bärtige Mainzer mit COMPTON Mützen schreiben können, die Musik an sich sei neu erfunden worden, gibt es anscheinend noch ein paar Menschen, die vom heutigen Zeitgeist nichts mitbekommen haben oder wollen.

Klanglich wird auf der neuen Platte der VERLIERER nämlich an eine fast vergessene Spielart des Versagertums erinnert: die des arbeitsverweigernden Untergrund-Rock der zerfallenden DDR. Die meisten Lieder klingen, als hätten ein Paar „Asoziale Elemente“ ihre Instrumente direkt an die betriebseigene Anlage des „VEB Waggonkosmetik“ gestöpselt. Nur die Texte, vorgetragen über einen handelsüblichen „Schwarzen Teufel“ der Firma RFT, holen einen zurück in die erbärmliche Gegenwart.

Schon der erste Song mit dem Titel „das Gift“ spricht eine eindeutige Sprache, thematisiert er doch den Missbrauch des verschreibungspflichtigen Medikamentes PARKOPAN 5, mit welchem in der DDR die Parkinsonsche Krankheit behandelt wurde und zu dessen durchaus erwünschten Nebenwirkungen gehörte, alles zweidimensional sehen zu können. „Allesfresser“ knüpft an das Anti-Individualistische Frank Schöbel -Lied „Es gibt nicht nur Dich“ an und in „Albtraum“ wird sogar das gute, alte Bluesgewehr entsichert. Auch an die Nudistenstrände zwischen Hiddensee und Wolgast wird verwiesen denn auf Balladen wie „Stacheldraht“ oder „Verkeilt“ wird sich komplett nackig gemacht.

Ich kann leider nur auf einige Lieder eingehen denn mit einer Spielzeit von knapp 45 (!) Minuten kriegt man hier wirklich was für seine Aluchips. Kommt Mitte Juni auf Mangel Records raus." (Anton/P.U.F.F.)
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