19:0020:00
12. Jan
( Konzert )
Paula Bilá
  • Paula Bilá
  • Latin
  • Eintritt frei
Paula Bilá ist eine der kraftvollsten Stimmen die Spanien in den letzten Jahren hervorgebracht hat. Tief verwurzelt im Flamenco Andalusiens, ihrer Heimat, schreibt, spielt und singt sie Musik die sich frei zwischen unterschiedlichsten Genres bewegt, jedoch immer mit deutlichem Bezug zur musikalischen Tradition ihrer Heimat. Seit sie 2021 nach Amsterdam gezogen ist, widmet sie sich zunehmend traditioneller lateinamerikanischer Musik, die sie in unkonventionellen Arrangements präsentiert, begleitet von einer Band, die auf den ersten Blick wie eine eigentümliche Wahl erscheint.

Der Ursprung des LEANING IN Undergrounds: Als Gitarrist Linus Eppinger die Release-Tour für sein Debütalbum “Leaning In” geplant hatte, stand er vor einem Problem. Er hatte eine ganze Reihe Auftritte gebucht, die nicht den Standards der Band entsprachen, mit der er auf Tour gehen würde. Dies führte dazu, dass die Tour aufgeteilt wurde – in der ersten Hälfte wurden alle prestigeträchtigen Auftritte in prestigeträchtiger Besetzung absolviert, für die zweite Hälfte, die Underground-Tour, wurde die Rhythmusgruppe durch jüngere Kollegen ersetzt. Die Band behauptete im Anschluss an die Tour selbstbewusst ihre Außenseiterposition und beschloss, bei diesem Namen zu bleiben - The LEANING IN Underground.

Pianist Nicolai Daneck und Gitarrist Linus Eppinger haben bereits in ihrer Jugend im Freiburger Schüler Jazz Orchester zusammengespielt. Mit Bassist Doug Weiss und Schlagzeuger Jorge Rossy haben sie 2021 ihr gemeinsames Debüt “Leaning In” aufgenommen, das für eine “beispiellose musikalische Reife” (jazzism) gelobt wurde. Bassist Ties Laarakker besitzt die seltene Gabe, in zwei Disziplinen zu brillieren. So ist er Doktor der Mathematik und hat über “Universality in enumerative geometry and Vafa-Witten theory” promoviert. Des weiteren ist er ein herausragender Kontrabassist. Peter Primus Frosch ist einer der besten Jazz Schlagzeuger Europas, seine nicht zu bändigende Energie und unglaubliche technische Beherrschung seines Instruments, haben ihm zu weltweiter Bekanntheit verholfen.   

Die Lateinamerikanischen Stücke, größtenteils Boleros, interpretiert der LEANING IN Underground ganz im Sinne der Latin Jazz Auffassung von Art Blakey’s Jazz Messengers’: mit Sinn für Melodie und Atmosphäre des Stücks, aber ohne den ohnehin aussichtslosen Versuch, Rhythmus und Groove der lateinamerikanischen Meister zu kopieren – und dementsprechend alles andere als scheu, Boleros und Latin Jazz ihren eigenen Stempel aufzudrücken. Ihr gemeinsames Album “En Español” wird im Dezember 2024 erscheinen.
20:0021:00
12. Jan
( Konzert )
Weite
Weite nennt sich die neue Band der beiden Elder-Master-Minds Nicholas DiSalvo und Michael Risberg, die mit "Assemblage" im Sommer 2023 ein behutsam zusammengestelltes Debütalbum mit leicht psychedelischer Instrumentalmusik vorlegte.

Kurzer Flashback: Winter 2022 - in den Nachwehen der Corona Pandemie sind die Straßen, gleich einer Ansammlung weggeworfener Schutzmasken und leerer Bierflaschen, übersät mit arbeitslosen Musikern. Vor diesem trostlosen Szenario aus Langeweile und Monotonie kam der Gitarrist/Bassist Ingwer Boysen auf die Idee, sich mit ein paar gleichgesinnten Freunden zusammenzutun und innerhalb kurzer Zeit ein Album zu schreiben und aufzunehmen. Da er bereits zusammen mit dem Michael Risberg und Nick DiSalvo im Elder-Sideprojekt Delving spielte, waren die beiden eine naheliegende Wahl, da eine gewisse musikalische Chemie zwischen den dreien bereits offensichtlich war.

Sie rekrutierte den in Berlin lebenden englischen Gitarristen Ben Lubin, um das Quartett zu vervollständigen, und zogen sich für eine Woche intensiven Songwritings in den Keller einer alten Brauerei zurück. Indem sie ihre verschiedenen musikalischen Interessen miteinander teilten und häufig die Instrumente tauschten, entstand schnell eine Reihe von Songs, die von der kollektiven Liebe zu psychedelischer Musik der 60er und 70er Jahre, Krautrock, Jazz und dem 20-minütigen Hörgenusses eines motorischen Beats geprägt waren. Mittels einer einer kurzen Session im Big Snuff Studio in Zusammenarbeit mit Richard Behrens, der sie bereits häufig unterstütze, spielten sie binnen weniger Tage "Assemblage" ein.

Bei den Live-Aufnahmen hat Behrens die Essenz der Session eingefangen, die mal sanft und mal intensiv war, und zusammen mit der Band hat er die Rohaufnahmen mit einer gehörigen Portion experimenteller Overdubs verschönert. Assemblage ist ein Ausdruck völliger kreativer Freiheit von vier Künstlern, die Musik außerhalb der Sphäre der Projekte erforschen, für die sie bekannt sind. Es ist auch der Beginn einer fruchtbaren Zusammenarbeit, die in die Zukunft reichen könnte.

Fuzz Aldrin aus Leipzig verbinden in ihren Songs eingängige Riffs und Grooves mit filigraner Verspieltheit zu einem leicht psychedelisch angehauchten Instrumental-Stonerrock, ganz so wie man es von Bands ähnlichen Typs, wie z.B. 35007, Monkey 3 oder auch From Monuments To Masses her kennt und liebt.
Kalender
Scroll Top