Jährlich kommt es in Sachsen zu sogenannten Schweigemärschen – unter dem Deckmantel des stillen Gedenkens inszenieren sich christlich-fundamentalistische und rechte Gruppen als „Lebensschützer:innen" und stellen das Recht auf körperliche und sexuelle Selbstbestimmung offen in Frage. Ein besonders aktuelles Beispiel ist der Schweigemarsch in Annaberg-Buchholz, wo sich eine gefährliche Allianz aus rechten Akteur:innen, fundamentalistischen Christ:innen und antifeministischen Kräften formiert. Antifeminismus ist dabei das ideologische Klebeband, das diese Kreise verbindet – vom konservativen Rand bis in die extreme Rechte.
Wir laden euch ein, mehr über diese Verflechtungen zu erfahren, die aktuellen Entwicklungen rund um den Schweigemarsch in Annaberg-Buchholz einzuordnen und gemeinsam zu diskutieren, wie wir feministische Positionen und das Recht auf Selbstbestimmung wirksam verteidigen können. Der Vortrag zeigt außerdem, wie rechte Netzwerke das Thema gezielt instrumentalisieren.