Spätestens seit der Eskalation des Ukrainekonflikts soll uns Krieg wieder schmackhaft gemacht werden. Europa wird wehrtauglich und Deutschland ist wieder einmal ganz vorne mit dabei. Wo das Geld im ÖPNV und Sozialem fehlt, fließt es in die Militärforschung und Rüstungsproduktion. Haben jedoch in der Vergangenheit gerade Student:innen kämpferisch gegen die Kriegstreiberei mobilisiert, fehlt es heute im deutschen linken Spektrum weitreichend an einer antimilitaristischen Perspektive.
In einem Vortrag wollen wir euch Antimilitarismus aus marxistischer Perspektive näherbringen und dabei einen besonderen Fokus auf die Studentenbewegungen der Vergangenheit legen.
In “Daheim” spricht der Stand Up Comedian über den geplanten Wegzug aus Berlin, Heimweh, Freunde, Familie, das Leben in der Großstadt und den Wunsch nach Natur. Er erzählt Geschichten von Verfehlungen seines Umfelds und vor allem von sich selbst. Mit seiner gewohnt ruhigen Art, dem humorvollen Storytelling und ausschließlich wahren Geschichten aus seinem Leben möchte Fabi das Publikum auch in 2025 wieder für einen Abend zum Lachen zusammenbringen.
Ein Wasserbecken, ein schwimmender Lautsprecher, Wellen, Wort und Himmel. In-Fluence ist eine poetische Mixed-Media-Installation und Performance, die den Einfluss des menschlichen Handelns auf die Umwelt erforscht und visualisiert. In-Fluence thematisiert die Wechselwirkungen zwischen menschlichem Handeln und der Umwelt, mit besonderem Fokus auf Wasser als essentielle und fragile Ressource. Die Installation und Performance machen auf poetische Weise sichtbar, wie unsere Worte und Taten Wellen schlagen – im wörtlichen wie im übertragenen Sinne. Die Arbeit lädt dazu ein, über die Spuren nachzudenken, die wir hinterlassen: Wie formen wir unsere Umwelt? Wie prägen wir unsere Zukunft? Wollen wir diejenigen sein, die ihre Verbundenheit mit der Natur erkennen und achtsam handeln? Oder jene, die unbemerkt Muster hinterlassen, deren Auswirkungen erst später sichtbar werden?
In-Fluence macht diese unsichtbaren Prozesse spürbar und erinnert daran, dass jede Handlung – sei sie klanglich, poetisch oder ökologisch – Resonanz erzeugt.
Inspiriert durch: Elif Shafak – „Am Himmel die Flüsse“, Hartmut Rosa – „Resonanz“, Robin Wall Kimmerer – „Geflochtenes Süßgras“, Astrida Neimanis – „Bodies of Water“, Undead Matter Podcast, Mercedes Sosa – „Ki Chororo“
SIX GOOD YEARS aus Dresden vereinen Postpunk‘s Suche nach Andersartigkeit mit dem eingängigen Kitsch von Alternative- und Pop-Rock, Wut, Melancholie und allem, was tanzbar bleibt, zu einer Liebeserklärung an Rockmusik und mitreißenden Liveshows. Kommt und fühlt was. Six Good Years is all we have.
Der Sommer rückt mit Pauken, Trompeten und jeder Menge Insektenmunition an. Zeit für düster-besinnliches, und zwar im traurigsten Laden der Stadt:
Eel Men Dass England schon sehr oft Maßstäbe gesetzt hat, ist kein Geheimnis. Gutes Bier, schlechte Laune und neuerdings auch genialste Auswüchse der Post-Punk-Musik. In diesem Fall sollen EEL MEN als Beispiel dienen, die in naher Vergangenheit unter dem Radar vieler Menschen ein beeindruckendes Werk geschaffen haben. Eingängige, mit einigem an Dahingeschmissenheit bereicherten, Melodien werden hier von einer rasiermesserscharfen Rythmusgruppe zusammengehalten und von einer Stimme, die "oh so British" daherkommt, mit Texten versehen. Zeit, helle Scheinwerfer auf ihren Sound zu richten! Ganz großes Cricket!
Michael Bittner ist politischer Kolumnist, kritischer Geist und Satiriker. Diese unheilvolle Kombination führt dazu, dass ihm das eigene Land und dessen Insassen oft befremdlich vorkommen. In seinem neuen Buch „Deutsche im Wind“ hat er die besten Geschichten und Satiren aus den vergangenen Jahren versammelt. Er schreibt über den Funktionswandel der Jogginghose, die Phänomenologie des Schnarchens und die existenzielle Bedeutung des Stammtischs. Er steigt mit Affen in den Vulkanpool, besucht Landsleute in ihrem natürlichen Habitat (Müritz, Bayerischer Wald, Parteitag) und bleibt mit betrunkenen Westfalen im Eurocity liegen. Stets ist er sprachmächtiger Chronist, feinsinniger Kommentator und teilnehmender Beobachter zugleich. Beim Spott über die anderen vergisst Bittner nie den Blick auf die eigenen Schwächen. Denn man ist doch immer deutscher, als man denkt.
„Michael Bittner ist klug wie drei, stabil wie zwei und kann schreiben wie kaum einer.“ (André Herrmann)