19:00
08. Jul
( Kunst )
Ausstellungseröffnung: Tomorrow Will Be Better
  • Virginia Lorenzetti
  • Eintritt frei
Im Rahmen des Ausstellungsprojekts „Tomorrow will be better“ präsentiert das Zentralwerk Dresden eine Installation der italienischen Künstlerin Virginia Lorenzetti, derzeit Meisterschülerin an der HfBK Dresden.

Die Ausstellung setzt sich mit der komplexen Geschichte des Ortes und der Rolle von Erinnerung – persönlich wie kollektiv – als Motor künstlerischen Schaffens auseinander. Ausgangspunkt des Projekts ist Lorenzettis tägliche Arbeit im Gemeinschaftsatelier des Zentralwerks seit 2023. Die Präsenz der Vergangenheit ist dort spürbar – in der Stille, den Räumen, Materialien und alltäglichen Gesten. Das Projekt versteht sich als visuelle Auseinandersetzung mit dem Gedächtnis des Ortes und lädt dazu ein, Geschichte als zirkulären Prozess zu begreifen: Vergangenheit und Gegenwart uüberlagern sich, Erinnerung kehrt wieder – nie identisch, aber nie ganz verschwunden.

Die Ausstellung findet im heutigen Zentralwerk statt, dem ehemaligen Goehle-Werk, in dem während der NS-Zeit Rüstungsgüter produziert wurden und jüdische Zwangsarbeiterinnen wie Henny Brenner interniert waren. Der Ausstellungsraum, heute Henny-Brenner-Saal, steht für die Transformation vom Ort der Ausbeutung zum Raum der künstlerischen Reflexion.

Der Titel „Tomorrow will be better“ zitiert einen Satz von Ruth Kogut, einer Überlebenden eines Dresdner Außenlagers, der sie durch ihre Gefangenschaft begleitete und ein Leben lang stärkte – ein Ausdruck von Resilienz, Hoffnung und der Kraft der Erinnerung. Gezeigt werden zwei- und dreidimensionale Arbeiten – Malerei, Zeichnungen, Installationen – die sich Geschichte poetisch und offen nähern.

Im Fokus der Lorenzettis Recherche stehen Fragilität, Schichtung, Veränderung sowie der Einsatz natürlicher Materialien wie Pflanzenpigmente, Stoffe, handgeschöpftes Papier und Collagen aus Archivmaterial. Die Collage wird zur visuellen Metapher für Transformation und Widerstandskraft. Der Kontrast zwischen vergänglichen Materialien und der industriellen Vergangenheit des Ortes betont die künstlerische Neube-setzung: Wo einst Waffen entstanden, entstehen heute Bilder einer möglichen, besseren Zukunft.

Die Ausstellung kann im im Zeitraum vom 09.07.2025 bis zum 31.08.2025 nach vorheriger Terminvereinbarung unter kabinett@zentralwerk.de besichtigt werden, sowie bei Besuch einer Veranstaltung im Henny-Brenner-Saal.
19:00
08. Jul
( Kunst )
Ausstellungseröffnung: Dinner No.7
  • Klara Meinhardt
  • Eintritt frei
Klara Meinhardt arbeitet seit 10 Jahren in vielfältiger Weise mit der Technik der Cyanotopie. „The Dinner Series“ ist eine Reihe , die inmitten dieses Werkes steht. Im Zentralwerk fand am 10.05.2025 an einer 8 Meter langen Tafel das Dinner No.7 statt. Das Tafelbild soll uns im Juli und August zu verschiedenen Veranstaltungen zum Thema Gemeinschaft, Genossenschaft und Kunst begleiten.

PERFORMANCE DINNER – DIE VERKÖRPERUNG DES BILDES

In „Performance Dinner“ verwischt Klara Meinhardt die Grenzen zwischen Kunst, Kulinarik und Gemeinschaft und erschafft eine Arbeit, die sich erst im Moment des Erlebens formt. Die Performance versteht sich als ein offener, kollektiver Prozess – ein Zusammenspiel von Material, Körper, Zeit und Handlung, das in der Cyanotypie seinen Ausdruck findet.

Die Cyanotypie, eine historische fotografische Technik, wird hier nicht als rein bildgebendes Verfahren eingesetzt, sondern als performative Praxis, in der das Bild nicht nur entsteht, sondern geschieht. Die Tischdecke, eine unbelichtete Cyanotypieleinwand, wird im Verlauf des Abends zu einem Träger von Spuren – Spuren der physischen Interaktion, der Berührung, der Vergänglichkeit. Jedes Besteck, jeder Teller, jedes Gespräch und jede Geste hinterlassen ihre Präsenz auf der sensiblen Oberfläche. Am Ende des Abends wird das gemeinsam entstandene Arrangement, die zufällige Ordnung aus Gegenständen, Resten und Hinterlassenschaften, durch Licht belichtet und als großformatiges Fotogramm fixiert.
„The Dinner Series“ ist ein Experiment des bewussten Abgebens und ein künstlerischer Prozess, der nicht im Einzelnen, sondern in der Gemeinschaft wurzelt. Die Materialität wird zur Ereignisform des Wahrnehmens. Das Bild wird nicht als abgeschlossenes Werk, sondern als sich ständig wandelnde Verkörperung von Zeit, Handlung und Begegnung verstanden.

Was bleibt, ist mehr als ein Bild. Es ist eine Spur, ein Echo eines Moments, der nur durch das Zusammenspiel aller Anwesenden möglich wurde.

Die Ausstellung kann im im Zeitraum vom 09.07.2025 bis zum 31.08.2025 nach vorheriger Terminvereinbarung unter kabinett@zentralwerk.de besichtigt werden.
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19:0020:00
08. Jul
( Konzert )
In Residence - Summer at the Blue Note
  • Lunar X
  • Jazz
  • Eintritt frei
Mit IN RESIDENCE laden wir junge Musikerinnen und Musiker ein, für mehrere Tage im Blue Note zu gastieren. Abends spielen sie Konzerte auf unserer Bühne, tagsüber erkunden sie Dresden und sammeln neue Eindrücke.

Zu erleben sind Bands aus verschiedenen Regionen mit unterschiedlichen musikalischen Ansätzen. Wir freuen uns auf einen vielseitigen und inspirierenden Konzertsommer.
17:0020:00
08. Jul
( Party )
Nachgarten
  • Mark Machulle
  • bis 21 Uhr Eintritt frei, danach 5,-
Nach Feierabend im botanischen Sommerklub mit Tanzdiele in idyllischer Natur, Gemütlichkeit im Zirkuswagen und Lagerfeuerstimmung, Tischtennis & Kicker, gemixten Drinks und leichter Kost - amüsieren, liebäugeln, erholen und afterwork´en.

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