19:00
23. Jul
( Kunst )
P R O S P E K T I V E
  • Eintritt frei
Unter dem Titel Prospektive treffen 46 junge künstlerische Positionen aufeinander und eröffnen uns verschiedenste Blickwinkel auf tatsächlich zeitgenössische Kunst.

Die Prospektive schaut in die Zukunft, sie wird damit nicht nur zu einer Lebenseinstellung und zum Verständnis des eigenen künstlerischen Schaffens. Sie wird auch zum Gegenteil einer der gängigsten Ausstellungsformen in der Kunst: der Retrospektive, in der Kunstschaffende, Beobachter, Besucher und Kritiker nach etlichen Jahren auf ein künstlerisches Oeuvre zurückschauen.

Die Ausstellung verfolgt einen ganz anderen Ansatz: Bei dem Aufeinandertreffen der Studierenden aus Dresden und Wien geht es darum, junge Künstlerinnen und Künstler die am Anfang ihrer Laufbahn stehen, zu präsentieren. Sie zeigt Kunstschaffende, die der Kanon nicht kennt, die sich einer Einordnung vielleicht sogar entziehen. Die Ausstellung vertritt damit auch den Standpunkt, dass Kunst nicht erst von Instanzen und Institutionen für etabliert erklärt werden muss und, dass vielleicht gerade die Auseinandersetzung mit Künstlerinnen und Künstlern an der, von Unsicherheit und Leichtigkeit geprägten Schwelle zwischen Ausbildung und Autonomie die spannendsten Blickwinkel eröffnet. Gemeinsam und länderübergreifend werden hier 46 individuelle Perspektiven auf Malerei und Bildraum präsentiert, nebeneinander gestellt und zusammengeführt. Sie treten in einen Dialog und werfen Fragen auf. Es geht um die Frage der Zukunft von Malerei, das Hinterfragen von Betrachtungsweisen und die Auffassung von Kunst.

Zu sehen sind Arbeiten von Studierenden aus der Klasse Malerei und Bildgestaltung von Prof. Ralf Kerbach aus Dresden und Werke aus der Klasse Erweiterter Malerischer Raum von Prof. Daniel Richter aus Wien. Kuratiert von Liam Floyd (Dresden) und Paolina Wandruszka (Wien).

Die Idee, beide Klassen für ein gemeinsames Ausstellungsprojekt zusammenzubringen, entstand während eines Studienaufenthalts von Lena Dobner (Kerbachklasse, Dresden) bei der Klasse von Daniel Richter in Wien im Sommer 2018. Nina Gross aus der Wiener Klasse und Lena Dobner entwickelten in dieser Zeit zusammen das Konzept der Ausstellung und trafen in beiden Klassen auf große Begeisterung.

Die Prospektive ermöglicht einen Austausch zwischen jungen Künstlerinnen und Künstlern – über die Grenzen der eigenen Kunsthochschule hinaus.
19:00
23. Jul
( Kunst )
Priority Mail
  • Timo Fahler
    Lara Schoorl
  • Eintritt frei
Words and images have always been able to reach further than humans, across space and through time. Yet, in current capitalists societies, there is no time to thoroughly look, read and form an understanding. Patience has become a fleeting notion. While more information is disseminated, less information is read and reflected on. Instead of converse, we react.

Priority Mail centers around a recent correspondence between Timo Fahler and Lara Schoorl. Over the course of two months, Fahler sent painted envelopes from Los Angeles to Schoorl in Amsterdam daily; together the envelopes add up to one large image. Meanwhile, Schoorl wrote an essay that she cut up into card-size pieces to fit the envelopes before anyone could read it forming both works into one edition of 55. No one but the artist and writer will ever know the original order of the paintings and the essay; a miscommunication was inevitable and created on purpose. The edition is produced as a product of its time and an inquiry to change.
19:30
23. Jul
( Konzert )
I Want Poetry
  • I Want Poetry
  • Pop
  • Eintritt frei
Oh my music group ist mehr als „nur“ ein Musikverlag. Wir sind insbesondere Berater und Netzwerker für Musiker*innen. Dabei machen wir gern mehr, als es Musikverlage für gewöhnlich tun.

Eine Möglichkeit, wie wir unsere Künstler*innen weiter unterstützen, sind Showcase-Konzerte auf dem Scheune-Vorplatz im Herzen der Dresdner Neustadt. Ganz ungezwungen, in Straßenmusikatmosphäre - kleine musikalische Auszeiten im alltäglichen Neustadt-Trubel.

I Want Poetry sind leidenschaftliche Grenzgänger, die selbst scheinbare Widersprüche zu einem harmonischen Ganzen vereinen. Ihre Musik entsteht im stilistischen Niemandsland, in dem sie modernen Indie Pop, ätherische Ambient-Elemente und dramatische Neoklassik-Einflüsse aufeinanderprallen lassen, um all dies zu etwas völlig Neuem zu verschmelzen. Tiefgründig, sphärisch und immer mit einem unberechenbaren Twist. Pop mit Ecken und Kanten; manchmal getragen von einer unendlichen Weite, im nächsten Moment auf fast klaustrophobische Intimität reduziert.
19:30
23. Jul
( Literatur )
Palais.Slam
  • Christian Kreis (Halle)
    Stephan Brosch (Halle)
    Lea Marie Nieter (Görlitz)
    Pascal Schwandt (Magdeburg)
    Gerrard Schueft (Moderation)
  • Slam
  • Eintritt frei
Christian Kreis wurde 1977 geboren und lebt in Halle. Ein Studium der Soziologie und Politik schloss er mit dem Magister ab und absolvierte anschließend ein Zweitstudium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, wo er auch als Lehrkraft für literarisches Schreiben tätig war. 2008 erhielt er den Georg-Kaiser-Förderpreis des Landes Sachsen-Anhalt für seinen ersten Gedichtband. Für das Fixpoetry-Portal schreibt er seit 2010 regelmäßig heitere Kolumnen und betreibt ab 2013 mit Herrn Berg die satirische Lesebühne „Kreis mit Berg“. 2016 wurde er Landesmeister im Poetry Slam von Sachsen-Anhalt und 2019 Stadtschreiber von Halle.

Eigentlich kommt Stephan Brosch aus Wuppertal, der regenreichsten Großstadt Deutschlands, doch um den Studiengebühren der damals schwarz-gelben Landesregierung zu entfliehen hat es ihn erst nach Jena und dann nach Halle zum Studium verschlagen. Dabei hat er nicht nur die Region lieben gelernt, sondern auch den elementaren Fehler begangen, Germanistik und Sprechwissenschaft zu studieren, ohne einen Führerschein zum Pizza ausliefern zu besitzen. Also schreibt er jetzt und liest Leuten seine Sachen vor, mal mit spitzer Feder, mal mit gebrochenem Herzen, aber immer ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen.

Pascal Schwandt: Magdeburger Wortverbieger dessen Texte mit Tiefsinn, Scharfsinn und Schwachsinn angereichert sind und mit professionellener Unprofessionalität dargereicht werden. Wenn es aber mal klatscht - dann meistens Beifall.

Lea Marie Nieter sagt: „Poetry Slam ist mehr als ein literarischer Wettbewerb, in der PoetInnen ihre selbstgeschriebenen Texte vortragen - denn was ist schon ein Vortrag ohne Feuer? Es ist so viel mehr! Menschen spielen mit Worten und mit dem Publikum. Kunst, Liebe, Generationen, Kulturen, Emotionen und jede Menge zum laut loslachen. Seit 4 Jahren bin ich jetzt dabei. Mittlerweile bin ich 20 Jahre jung und studiere Soziale Arbeit in Görlitz – umso schöner also auch mal wieder hier auf der Bühne stehen zu dürfen!“
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