18:4519:00
16. Nov
( Literatur )
Sophie Hunger - Walzer für niemand
  • Sophie Hunger
  • Lesung
  • ausverkauft
Ein Aufwachsen im Herzen der Musik – und die Geschichte einer Freundschaft, deren Innigkeit zerstörerisch ist. Sophie Hunger legt mit WALZER FÜR NIEMAND einen abgründigen wie poetischen, einen tragikomischen und raffinierten Coming-of-Age-Roman vor. Freuen oder fürchten Sie sich vor einem musikalischen Abend, der unbarmherzig und zart vom Elementaren der Musik erzählt.

Sophie Hungers Debütroman WALZER FÜR NIEMAND erscheint am 13. März 2025 bei Kiepenheuer & Witsch.

Sophie Hunger ist eine Schweizer Musikerin. Sie debütierte 2008 mit ihrem Album MONDAY'S GHOST (Universal Jazz France) und spielte 2010 als erste Schweizer Künstlerin beim Glastonbury Festival. In Deutschland erhielt sie 2015 den LEA für die beste Live-Tournee und 2019 den Preis für Popkultur. In Frankreich erhielt sie 2017 den Prix Lumières für ihre Filmmusik des Oscarnominierten Films MA VIE DE COURGETTE. Sie studierte Anglistik und Germanistik in Zürich, Konstanz und Bern.
18:0019:00
16. Nov
( Konzert )
Sonntag im Foyer: The Antikaroshi
  • The Antikaroshi
    Fiffi & The Kids
  • Spende
The Antikaroshi
Seit gut 17 Jahren gibt es das Trio aus Potsdam bereits. In der Besetzung Drums, Bassguitar, Guitar, Keys und Voc, werden hier stetig die Grenzen so unterschiedlicher Genres wie Punk, Jazz, Noise auf einem soliden Rockfundament ausgelotet.

Mit Wurzeln, die fest im Punk- und Hardcore-Ethos der späten 80er- und 90er-Jahre verankert sind, legt die Band Wert auf Authentizität statt Konformität. Sie haben kein Interesse daran, ihre Musik oder Texte auf eine bestimmte Zielgruppe zuzuschneiden, sondern entwickeln stattdessen eine eigene Vision, die das Gewöhnliche infrage stellt und weniger begangene Wege geht.

Im Laufe der Jahre haben The Antikaroshi insgesamt sechs Alben veröffentlicht, die alle in DIY-Manier an verschiedenen Orten – vom Ferienbungalow bis hin zum Rundfunk-Sendesaal – aufgenommen und beim herausragenden Label Exile on Mainstream (u.a. Dälek, Dyse, A Whisper in the Noise, Bulbul) veröffentlicht wurden, zuletzt Mitte 2024 ihre derzeit aktuelle Platte „L’inertie polaire“.

Fiffi & The Kids
Mit griffig süßer Leichtigkeit stellen sich Fiffi & The Kids der zeitgeistigen Oberflächlichkeit. Poppig schmunzelnd und mit fideler Melancholie schickt sich das Dresdner Quartett an, der Wirklichkeit ein Schnippchen zu schlagen. Augenzwinkernd und vergnüglich, aber mit ernsthaften Absichten packen die fünf musikalisch umtriebigen wie erfahrenen Mitwirkenden ihren knackigen New Wave in ein erfrischendes Indiegewand.
18:3019:00
16. Nov
( Konzert )
Thea Klar
  • Thea Klar + Band
    Lingo Dronte
Theas Musik schafft Klarheit, so dass es weh tut, legt den Finger in die Wunde und verbindet – mal begleitet von vielseitigem Pianosound, eingebettet in warme Gitarrensounds und mal mit kompletter Bandbesetzung. Sie singt vom Glück und Unrecht dieser Welt, von der Freude am Unperfekten und Gebrochenen, von der Wut über das vermeidbare Elend. Kurzum: Indie-Pop mit Haltung und Tiefgang.


Thea's music creates clarity that hurts, puts her finger on the wound and connects – sometimes accompanied by versatile piano sounds, embedded in warm guitar sounds, and sometimes with a full band line-up. She sings about the happiness and injustice of this world, about the joy of the imperfect and broken, about the anger at avoidable misery. In short: indie pop with attitude and depth.
18:0019:00
16. Nov
( Festival )
Inter hoch 3
Intermedia x International x Intergenerational 14.11.-05.12.2025

„Inter Hoch 3“ ist ein interdisziplinäres Festival, das an das legendäre Festival „Intermedia I“ vor 40 Jahren (Coswig, 1985) erinnert – einen Moment künstlerischer Selbstermächtigung in der DDR. In Kooperation mit verschiedenen Partner*innen und gemeinsam mit Zeitzeug*innen und heutigen Künstler*innen spüren wir nach, was bleibt, was vergessen wurde – und was daraus entsteht. „Inter Hoch 3“ lädt ein, Brüche, Übergänge und Resonanzen zwischen Generationen, Szenen und Ländern sichtbar zu machen – als kollektive Spurensuche zwischen Vergangenheit und Gegenwart. In Auseinandersetzung mit der historischen Intermedia begleiten sich organisch entwickelnde Ausstellungen und Projekte in Zusammenarbeit mit Zonic (Leipzig), Studio Bubec (Prag) und Studierenden der HfBK Dresden im gesamten Zeitraum die angekündigten Events.

PROGRAMM
Sonntag, 16.11.2025 ab 19 Uhr – Präsentation & Film

Präsentation im kleinen Saal
Intermedia I als internationale Imagination
Coswig 1985 war ein allein auf die DDR abzielendes und aus deren Szene schöpfendes Ereignis. In einer mehrmedialen Präsentation wird Alexander Pehlemann, Kenner wie Liebhaber und vielfach Partner ost-europäischer Kunst- und Subkultur, mit kurzen Porträts imaginieren, welche möglichen Teilnehmer es 1985 gegeben hätte, wenn das Programm auf Osteuropa hätte ausgedehnt werden können. Ein Gedankenspiel als Exkursion in oft unbekannte Kreativfelder der „Ostblock“-Nachbarschaft, das zugleich das DDR-Geschehen in einen Vergleich nimmt.

Film im kleinen Saal
„Nachtlied des Hundes“ (HU, 1983, R: Gábor Bódy, 150 min)
Der mehrfach in der DDR aufgeführte und Teile der Szene extrem inspirierende Film des 1985 verstorbenen Regisseurs Gábor Bódy ist ein interessanter Versuch, mittels vermischter Filmtechniken eine wilde Realität abzubilden. Die linear erzählte Geschichte, darunter eines möglicherweise falschen Priesters, eines Astronomen mit Schamanenpunk-Band oder einer Offiziers-Ehefrau, die den Ausbruch als Sängerin sucht, bricht sich mit Super-8-Ausschnitten, die die Sicht eines Kindes widerspiegeln, und Videos, die zwei der wichtigsten unga-rischen Underground-Gruppen zeigen: A.E. Bizottság und Vágtázó Halottkémek aka Rasende Leichenbeschauer. Eine nachdenkliche Metapher über Glauben, Glaubensarmut und Liebessehnsucht, spontan und assoziativ, voller aberwitziger Symbole und Aktionen.Sonntag, 23.11.2025, ab 18 Uhr – Film, Performance, Gespräch
Der Abend widmet sich Kunst und Bewegung in Zeiten des Wandels. Gezeigt wird der Dokumentarfilm „Im Umbruch – Go.Stay.Dance.“ (Deutschland, 2022, Regie: Barbara Lubich), eine tänzerische Annäherung an die Lebenswege von Fine Kwiatkowski, Daniela Lehmann und Cindy Hammer – drei Künstlerinnen, drei Generationen, drei Haltungen zwischen Gehen, Bleiben und Tanzen.
Im Anschluss treffen Film, Performance und Gespräch aufeinander: Die Regisseurin Barbara Lubich und die Protagonistinnen reflektieren, was Kunst in Zeiten des Umbruchs sein kann. Fine Kwiatkowski, einst prägende Performerin der Intermedia Coswig, blickt gemeinsam mit jüngeren Kolleginnen nach vorn – über Generationen hinweg, im Spannungsfeld von Wandel, Haltung und Ausdruck.
Weitere Infos gibt es hier. Tickets sind im Vorverkauf erhältlich.

Freitag, 05.12.2025, ab 19 Uhr – Präsentation, Live-Musik & Party
Ein Abend voller Energie, Klang und Grenzüberschreitung: Už jsme doma aus Prag fusionierten 1985 Punk, Dada-Jazz und Prog-Komplexität zu einer einzigartigen Live-Performance voller Überraschungen. Rosa Beton aus Berlin bringen nervöse Post-Punk-Versionen legendärer Demo-Tapes auf die Bühne.
Vorab präsentieren Alexander Pehlemann und Miroslav Wanek ausgewählte Momente der tschechoslowakischen Szene 1985 im Musikfilm „Hudba 85“.
Zum Finale lädt das Zonic Zound Zystem mit „Cold War Dances East/West“ zu Post-Punk, Dub, No Wave und Früh-Elektronik beiderseits des Eisernen Vorhangs.
Weitere Infos gibt es hier. Tickets sind im Vorverkauf erhältlich.
 
Ausstellungsteil “Intermedia I”
Über den gesamten Zeitraum (14.11. bis 05.12.2025) werden im gesamten Gebäude historische Fotografien der Intermedia von 1985 in Coswig von Micha Brendel und Harald Hauswald zu sehen sein.
Micha Brendel, seit 1982 Student für Bühnenbild und Mitglied der Autoperforationsartisten, stellt vergrößerte Fotos von Intermedia I aus, die als Mehrfach-Belichtungen mit skurrilen Verschränkungen oft mehr an Event-Energie vermitteln als viele der dokumentarisch-realistischen Abbilder des Festivals. Einige davon waren auch in der Intermedia-Sondernummer der Samisdat-Zeitschrift usw., die Brendel seit 1984 herausgab und neben Texten, Fotos und Xero-Kopien auch eine Magnetband-Kassette als Beilage offerierte, zusammengestellt aus Live-Mitschnitten der beiden Abende in Coswig.
Harald Hauswald zog nach einer Lehre als Fotograf 1977 nach Ostberlin und wurde dort in den Verband Bildender Künstler der DDR (VBK) aufgenommen. Als erster DDR-Fotograf veröffentlichte er unter anonymen Namen Fotoreportagen in westlichen Magazinen wie GEO, dem Zeitmagazin oder der TAZ.1954 in Radebeul geboren war er Bild-Chronist der Straße und der Kunstszene der DDR und kam immer wieder nach Sachsen zum Fotografieren zurück, auch für die Intermedia. Seine Fotografien zeigen das Clubhaus Coswig vor und nach der Aktion „Herakles“ von Lutz Dammbeck und der Tänzerin Fine Kwiatkowski.
 
Ausstellungsteil “LAST MINUTE” – Eine Ausstellung für “Inter Hoch 3”
40 Jahre nach „Intermedia I“ (Coswig, 1985) hat das Zentralwerk Dresden in Kooperation mit Zonic und weiteren Partner:innen Studierende und Alumni der HfBK Dresden zusammen mit weiteren Kunstschaffenden eingeladen, das Festival „Inter Hoch 3“ mit ihren künstlerischen Strategien und Erzählungen zu bereichern und auf kollektive Spurensuche zu gehen.
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