Vorab die gute Nachricht: die Welt wird wegen Künstlicher Intelligenz bald untergehn. Wir müssen uns also nicht mehr über den Klimawandel, Flat Earther oder fehlgeschlagene Bluetooth Verbindungen ärgern. Die schlechte Nachricht: nie wieder Disneyland. Weil wir dann alle tot sind. Und tot lassen die einen nicht rein.
Weniger gefasste Künstler würden angesichts dieser Faktenlage wahrscheinlich die Nerven verlieren. Vermutlich würden sie nackig bis auf ein Pappschild mit der Aufschrift "HÖRT AUF DIE APOKALYPSE VORANZUTREIBEN IHR WAHNSINNIGEN, BITTE" einen Poetry Slam gewinnen und nichts erreichen.
Ja, wir könnten die Apokalypse noch aufhalten, aber das wär echt viel Arbeit. Wir müssten dann alle unnötigen E-Mails wieder selbst formulieren und es gäbe keine Möglichkeit "Atemlos" mit der Stimme von Darth Vader zu hören. Das will natürlich keiner. Also bleibt nur die Flucht nach vorne. In seinem zwangsweise letzten Soloprogramm feuert Tino Bomelino noch einmal alle relevanten Kunstformen ab, die die Menschheit in ihren 300.000 Jahren hervorgebracht hat (durch die ersten 299.960 Jahre muss man sich ein bisschen durchkämpfen, aber dann wird's richtig gut!): Stand Up Comedy, Songs mit der Loop Station, Cartoons und ein Pappschild mit der Aufschrift "Huiiiiiiii!".
Also kündigt eure Bausparverträge, verpfändet eure Tamagotchis und kauft euch ein Ticket für das letzte Soloprogramm der Menschheitsgeschichte! Geld ist eh bald wertlos, also gebt es Tino! Sollte die Apokalypse widererwarten vor diesem Termin eintreten, gibt es für alle die noch leben kostenlos Aperol Spritz.
Maria Busquets
Gaëtan Farnier
Atalia Galina
Vilma Kananen
Nimrod Poles
Fran Žuglić
Gui Yuexuan
Werner Neumann
Steffen Greisiger
Dominik Gershkovich
Tom Friedrich
Luca Genze
Die Sebastian Weber Dance Company, bekannt für ihren energiegeladenen, bildstarken Stepptanz, kommt dieses Mal mit großer Band zurück nach HELLERAU. „Glitz“ ist eine rauschende Konzert-Performance in großer Besetzung und mit exzellenter Live-Musik. Sebastian Weber und Company gehen zurück zum Anfang ihrer eigenen Tanzleidenschaft: zum Tanzen im Club, auf Parties, im Morgengrauen. Das Stück ist laut und bunt, feiert die Kultur der Nacht, den Rausch der Utopie. Eine leidenschaftliche, trotzige, witzige, poetische Hommage an die transformative Kraft des Pop.
Dauer: ca. 1 Std. 15 Min.
Sebastian Weber begann seine Karriere unter der Obhut legendärer Stepptanzmeister wie Chuck Green und Buster Brown in New York. Zwischen 1998 und 2017 entstanden zahlreiche abendfüllende Produktionen als Choreograph und Tänzer, die Stepptanz mit anderen Tanzformen, aber auch mit zeitgenössischer Musik, Film, Schauspiel und Performance kombinierte. Zweimal wurde Weber mit dem Leipziger Bewegungskunstpreis ausgezeichnet und zu Gastspielen in ganz Europa, Asien und den USA eingeladen. 2017 gründete er die Sebastian Weber Dance Company, mit der er sich einerseits auf den Sound von Stepptanz fokussiert und diesen andererseits als visuelle Bewegungssprache neu interpretiert. Es folgten nationale und internationale Gastspiele und Exzellenzförderungen sowie eine Residenz am Hessischen Staatsballett. 2019 wurde die Produktion Cowboys mit dem Sächsischen Tanzpreis ausgezeichnet.