19:00
03. Jul
( Diskussion / Vortrag )
Block Diskussion "Was ist uns wichtig"
  • Eintritt frei
"Wann kommt es schon einmal vor, dass ganz normale Menschen zusammenkommen, um gemeinsam über unsere Demokratie zu diskutieren? Oder darüber, wie eine gerechte Verteilung von Reichtum aussähe? Viel zu selten nehmen wir uns die Zeit, mit anderen über diese wichtigen Fragen zu diskutieren – und wenn, dann meist mit unseren Freunden, die in vielen Fragen ohnehin unserer Meinung sind.

Deshalb hat der Harvard-Philosoph Michael Sandel ein Format entwickelt, das spannende Diskussionen über gesellschaftliche Fragen auch in großen Gruppen ermöglicht. Daniel Privitera hat bei Prof. Sandel studiert und bringt das Format mit der Reihe „Was ist uns wichtig?“ jetzt auf den Vorplatz der scheune. Drei Tage, drei Themen. Es sind keinerlei Vorkenntnisse erforderlich – jede und jeder ist willkommen. Diskutiert mit. Diskutiert miteinander.

Thema:
"Man wird ja wohl noch sagen dürfen..." - wie rücksichtsvoll muss Sprache sein?
Ob geschlechtergerechte Sprache oder „Zigeunerschnitzel“: über Political Correctness im Sprachgebrauch wird häufig sehr leidenschaftlich gestritten. Die Einen fordern mehr Rücksicht und verweisen darauf, dass Sprache diskriminieren kann; Andere warnen vor einer Verstümmelung der Sprache und vor Sprechverboten. Aber wie stichhaltig sind die Argumente für und gegen rücksichtsvolle Sprache im Einzelfall?
20:0021:00
03. Jul
( Konzert )
Le Butcherettes
  • Le Butcherettes
    Invsn
  • Punk, Rock
  • VVK 17,20, AK 19,-
Die scheune goes Chemiefabrik, und damit dem AufbauTohuwabohu des in den Startlöchern stehenden Schaubudensommers aus dem Wege, und präsentiert euch ein wirklich mitreißendes Paket aus zwei der momentan besten Livebands around. Freut euch auf die mexikalische Garage-Punk Sensation Le Butcherettes und die schwedische Post Punk Ikone INVSN. 

Le Butcherettes
Nur durch hohen Druck entstehen Diamanten. Von hohem Leidensdruck kann auch Teresa Suárez - ihrerseits Sängerin, Gitarristen und Kopf der Garage Punk Legende Le Butcherettes - berichten. Als Tochter mexikanischer Einwanderer in den USA verlor sie früh ihren Vater, woraufhin sie ihre Mutter - ihrerseits nie so recht in der neuen Heimat angekommen - wieder mit zurück nach Mexiko nahm. Dies war gleichbedeutend mit einem Kulturschock, und vor allem die Machokultur, unter der viele mexikanische Frauen zu Leiden haben, weckte in Teresa den Drang zum Widerstand dagegen. Sie nannte sich in Teri Gender Bender um und formierte mit der Drummerin Auryn Jolene eine feministische Punkband, die trotz rudimentärer musikalischer Skills rasend schnell wahrgenommen wurde, vor allem wegen ihrer offensiven Liveshows mit 50's Outfits, Kriegsbemalung und Kunstblut. Bereits mit ihrer ersten EP ("Kiss&Kill" / 2009) gewannen sie den mexikanischen Indie-O Award für die beste Punk Platte und die beste Newcomerband. Nach Differenzen mit ihrer Bandkollegin zog Teri nach LA und knüpfte da schnell neue Kontakte. Die Band nahm nun in ihrem Sinne erst so richtig Fahrt auf, es folgten Opener-Shows für Jack White, Deftones, Yeah Yeah Yeahs und Mars Volta. Deren Mastermind Omar Rodriguez-Lopez wurde zum engen Vertrauten. Er produzierte 2011 das Debütalbum der Band, veröffentlichte es auf seinem Label und spielte den Bass dafür ein. In Folge wurden Le Butcherettes zur festen Toursupportband von Mars Volta und auch die Reunion-Tour von At The Drive In rund um den Globus begleiteten sie. Dem Debüt folgten zwei weitere Alben, zu deren Releases sie sich künstlersich immer wieder neu erfanden, und auf denen so namhafte Künstler wie Iggy Pop, Shirley Manson, die Melvins oder John Frusciante mitwirkten. Aktuell ist die Band als Quartett aus Teri, der Drummerin Alejandra Robles Luna und den Brüdern Riko und Manfred Rodríguez-López unterwegs und agiert von Tijuana aus. Mit "bi/MENTAL" ist soeben ihr viertes Studioalbum erschienen, ein musikalischer Diamant, den sie in gewohnt furioser Livemanier auch hierzulande auf einigen ausgesuchten Clubshows aufblitzen lassen werden.

Invsn
Mit INVSN hat sich in den letzten Jahren eine Band gefunden, die das Erbe der legendären Umeå Hardcore Szene der 90er Jahre würdig vertritt. Die Bandmitglieder zeugen von der damals dort vorzufindenden musikalischen und künstlerischen Vielfalt an Bands, angefangen bei Sara Almgren und dem Post Punk ihrer damaligen Band Masshysteri, Christina Karlsson, die mit Tiger Forest Cat eher den Indiepop vertrat, André Sandström, der mit DS13 für derbsten Powerviolence Hardcore stand und natürlich ihr Frontmann Dennis Lyzxén, dessen Hardcore Band Refused stilprägend für eine ganze Generation war und bis heute ist. Bei INVSN finden diese unterschiedlichen jedoch stets eng befreundeten Persönlichkeiten nun zu einer starken künstlerischen Einheit zusammen. Wie eh und je versuchen sie mit ihrer Musik eine politische Botschaft zu vermitteln, die Dennis Lyzxén als herausragender Songschreiber durch die Thematiken Existenzangst und Sinnsuche um eine weitere Dimension zu bereichern vermag. 

In Zeiten, in denen moralische und humanistische Werte durch einen weltweiten Rechtsruck bedroht werden, sind INVS der Aufschrei einer Gegenkultur, die mahnt, den Kampf dagegen nicht aufzugeben. Auch wenn ihre Musik voller Wut im Bauch daherkommt, so schwingt doch stets die Zuversicht in ihr mit, dass der große Wandel jederzeit machbar sei.  Im Februar erschien ihre letzte EP „Forever Rejected“, und wie das darauf befindliche Stück “A Minute of Magick“ anzudeuten weiß, bewegt sich die Band mehr und mehr auf den Pfaden des Gothic Sounds und mahnt dabei bisweilen stark an Bands wie Sisters Of Mercy, Fields Of The Nephilim, The Cult oder Depeche Mode. Dabei – so meint zumindest BrooklynVegan – gelingt es ihnen sogar dem Lana Del Ray Song „Love“ bei ihrer Coverversion den magischen Zauber des Sounds von The Cure zu verleihen. Die EP ist der Nachfolger ihres 2017er Albums „The beautyful Stories“, zu dem sie letztes Jahr bereits eine unverhoffte Stippvisite in Dresden abhielten, und ein überwältigtes Publikum hinterließen. Nun gibt es den langersehnten Nachschlag!
20:0021:00
03. Jul
( Konzert )
Special Show: Provinz
  • Provinz
  • Indie
  • 5,-
Die Großstadt als Verheißung? Provinz haben da so ihre Zweifel. „Sag, was soll der ganze Lärm? / Hype um nichts? / Alle kommen sie her / doch versprechen könnt ihr nichts!“, singen sie in „Neonlicht“, ihrer Debüt-Single, mit der sich eine der besten neuen Indie-Bands der letzten Jahre offiziell vorstellt. Provinz kommen genau daher: aus der Provinz, zehn Kilometer außerhalb von Ravensburg. Drei der vier Mitglieder sind Cousins und machen bereits ihr halbes Leben zusammen Musik. Ihre Jugend war behütet und von viel Freiheit geprägt, aber: „Sobald man pubertiert, wird es schnell langweilig und man kommt auf blöde Gedanken. Und denkt oft ein bisschen neidisch über die große Stadt.“ Zum Glück, denn aus jugendlicher Ablehnung sind bekanntlich schon ganze Kulturen entstanden. So plastisch und drastisch wie in „Neonlicht“ hat jedenfalls seit „Schwarz zu Blau“ von Peter Fox niemand das Großstadtleben auf den Punkt gebracht: „Fangen an, die dreckige Stadt zu fressen / Bis wir fast daran ersticken / Inmitten von Neonlicht gedrehten Kippen / Survival of the fittest“, singt Frontmann Vincent, blickt umzingelt von Lärm und Lichtern nach oben und stellt mit vor Wut heiserer Stimme fest: „Ja dann seh ich die Sterne nicht mehr!“ Provinz machen Songs, bei denen man als Hörer unglaublich nah dran ist. Die Stücke dürfen atmen, sich entwickeln, kommen auch mal über Umwege zum Ziel und verarbeiten entlang des Weges ein beeindruckendes Spektrum an Einflüssen.
21:00
03. Jul
( Party )
Residency | Turnier
  • Casio (TBA Club, Love Foundation Dresden)
    Coline (TBA Club, Pressure Vibes)
    dunkel:rot [TBA Club, DDAC)
    Nautika (TBA Club, Nacht & Nebel)
    Nsphere [TBA Club, Deeper Access, Nacht & Nebel)
    Phillson [TBA Club, Syn.thie.Verrückt)
    Xynia (TBA Club, Syn.thie.Verrückt, Motion)
  • Techno
  • ab 0 Uhr 5,-
Tretet hervor, all ihr Mutigen und Unverzagten und fordert im ehrlichen Kampfe unsere Residents an den Tischtennisplatten heraus!
Wer unter euch das Unglaubliche vollbringt, sie alle zu bezwingen, dem oder der sei die Krone und Anbetung gewiss!
Ruhm und üppiger Lohn winken und versüßen das anschließende nächtliche Gelage.
Schlägt die Uhr die zwölfte Stunde, werden unsere abgekämpften Residents zurück an die Decks, hinter die stählernen Gitter verbannt, wo sie traditionell den Pathos der Nacht intonieren.
_________

„Womit habe ich das nur verdient..."

...seufzt Krištović Schmetterhandjic in seinen gepflegten Dreitagebart und rauft sich das grau melierte Haar. Kopfschüttelnd steht er vor dem mit Blutbeuteln prall gefüllten Kühlschrank im TBA und versucht vergeblich die unleserliche Schrift seines nichtsnutzigen Praktikanten zu entziffern. Am 03.07. steht das nächste große Tischtennisturnier seiner Schützlinge im TBA an und wie soll er sie nun in der Kürze der Zeit auf ein konkurrenzfähiges Niveau aufspritzen? Lauschkaschenko ist Stammgast im Discountpuff in Coswig; Colinella teilt ihre Spritzen mit jedem, der einigermaßen M-O-R-P-H-I-N buchstabieren kann, Nautika hat sich bei seinem letzten Transsylvanienurlaub etwas eingefangen und Phillson pflegt weiterhin liebevoll seine 'Halbgötter-in-weiß-Phobie', obwohl ihn eine nassforsche Lepra Verfaulica schon seit geraumer Zeit jede Nacht unter Schreien in den Schlaf wiegt. Ein versehentlicher Bluttausch, wie er unter normalen Menschen in geselliger Runde absolut üblich wäre, ist somit selbst für Schmetterhandjic, dem im Laufe der fordernden Jahre eine Hornhaut über sein einstmals so feinfühlendes Trainerherz gewachsen ist, kein ethisch akzeptables Risiko.
Also besinnt sich „Der Schleifer vom Balkan“ guter, alter, Traditionen aus der Heimat und entstaubt, mit vor Nostalgie leicht verklärtem Blick, die neunschwänzige Residentschinderpeitsche und weiß instinktiv, was das Gebot der Stunde ist!
21:00
03. Jul
( Konzert )
Dark Horse
  • Dark Horse
    Polikarpa Y Sus Visiosas
Fallout / C40, Conradstr. 40 01097 Dresden 
Kalender
Scroll Top