16:30
25. Jun
( Diskussion / Vortrag )
Green Culture in Dresden
  • Diskussion
  • Eintritt frei, Anmeldung beachten
Mit der Werkstatt „Green Culture in Dresden“ möchten wir gemeinsam mit Vertreter*innen der Dresdner Kultureinrichtungen, der Freien Szene sowie Nachhaltigkeitsinitiativen den Wissenstransfer in der Stadt anschieben und Konzepte erarbeiten, die im besten Fall als Stadtratsantrag direkt in Politik übersetzt werden können. Wir werden die Themen Nachhaltige Organisationsentwicklung als Prozess, Kreisläufe in Materialwirtschaft und Produktion, die nachhaltige Veranstaltung, Kultur als Sprachrohr für Transformation und die Rolle der Politik vertiefen. Sollten Sie diese Themen bereits praktisch umsetzen, dann können Sie gern Ihre Arbeit während der Werkstatt als Best Practice-Beispiel vorstellen. 

Anmeldung nötig.
18:00
25. Jun
( Party )
Garten Freitag
  • Toni Magenta
    Conny Bravo
  • Wave, Punk, Indie
  • Eintritt frei
Bei Unwetter, Sturm und Starkregen bleibt der Garten geschlossen.
18:0019:00
25. Jun
( Konzert )
Picknick Konzerte: Antilopen Gang
Wir möchten euch nicht länger warten lassen und gehen ab dem 01.04. (kein Aprilscherz!) in den Vorverkauf für die ersten Shows! Wir haben die gesetzlichen Auflagen permanent im Blick und werden diese entsprechend verantwortungsvoll umsetzen! Sollten (einzelne) Konzerte wider Erwarten doch nicht stattfinden können, bekommt ihr 100% des Kaufpreises von unserem Ticketingpartner Krasser Stoff rückerstattet (inkl. aller Gebühren). 

Jeder kennt diese Filmszene, in der irgendein Einsatzleiter hektisch „Abbruch Abbruch“ in sein Funkgerät ruft. „Abbruch Abbruch“ ist das Gegenteil von „Zugriff“, ist sofortiger Rückzug, Panikreaktion und somit die einzige vernünftige Antwort auf den Wahnsinn, der uns umgibt. „Abbruch Abbruch“ ist auch der vieldeutige Titel des dritten Albums der Antilopen Gang, mit dem Danger Dan, Koljah und Panik Panzer ein beeindruckendes Manifest der Rückkehr zur Realität im HipHop gelungen ist. Seit der Veröffentlichung ihres Debüts „Aversion“ im Jahr 2014 hat sich die Antilopen Gang Schritt für Schritt ein eigenes Freigehege erschaffen und sich dort jeden Wunsch erfüllt, der auf ihrer Bucketlist stand: Von der eigenen Kunst leben zu können, möglichst viele Konzerte auf riesigen Bühnen zu spielen, durch Shitstorms zu waten, Punk komplett neu zu erfinden und danach wieder zu beerdigen, sich ausgiebig zu streiten. Und nach dem Erreichen der Spitze der deutschen Charts 2017 mit dem Album „Anarchie und Alltag“ konnte auch der profane Traum vom Nummer-Eins-Album erfolgreich abgehakt werden.

Mit „Abbruch Abbruch“ wird das Steuer ab jetzt, satte drei Jahre später, noch schärfer rumgerissen und konsequent auf die Gegenfahrbahn gelenkt. Also: keine Deluxe Box, kein Ballast, einfach nur Musik. Deutschrap produziert nur noch Tracks um die zwei Minuten Spielzeit? Die Antilopen nähern sich mit ihren Songs konsequent der Fünfminutengrenze. Sie breiten sich aus mit ihren fieberhaften Klängen, suhlen sich darin, in ihren unerhörten Texten, oszillierenden Bildern voll inspirierender Collagen, einer völlig neuen Themenwelt voll plastischer Innovationen, komplexer Werke und chimärischer Figuren. So steht nun das dritte Antilopen-Album an der Schwelle zu einem neuen Jahrzehnt für nichts weniger als eine emblematisch neue Lesart der Tradition urbaner Musik! 
Und doch ist „Abbruch Abbruch“ durch und durch ein Rap-Album, für das sich die Gang ganz bewusst so viel Zeit genommen hat, wie nie zuvor. Soundtechnisch wurden selbstverständlich - in äußerst fruchtbarer Zusammenarbeit mit dem avantgardistischen Münchener Produzentenkollektiv C.O.W. - ein Dutzend Schippen draufgelegt; die Antilopen Gang klingt so, wie sie immer klingen wollte. Textlich wurde es kleinteiliger, genauer, aber auch großmäuliger. Danger Dan, Koljah und Panik Panzer spielen alle ihre Stärken souverän aus, können sich blind aufeinander verlassen, haben sich als Gang endgültig gefunden. Auf vorhersehbare Allgemeinplätze und lahmen Konsens wurde verzichtet, man legt den Finger in die Wunde, geht dahin, wo es weh tut, verschont natürlich auch sich selbst kein bisschen. Das ist lustig und traurig zugleich. Darin erinnert das Album stellenweise an die alte Antilopen Gang (2009-2013), die noch zu viert war. Und von deren Ende der filmreife Schlüsseltrack „2013“ eindringlich berichtet.

Die Antilopen Gang ist heute, zehn Jahre nach Bandgründung, beinahe sieben Jahre nach dem Tod von Gangmember NMZS und fünf Jahre nach ihrem Debütalbum, so hungrig wie es eigentlich Newcomer sein sollten und so pointiert, dass es weh tut. „Abbruch Abbruch“ kommt exakt im richtigen Moment, in dem die allgemeine Langeweile über den tumben Playlistenrap einen pausenlos angähnt. Die Antilopen Gang aber steht über den Dingen und hat zum Höhenflug angesetzt; sie hat es geschafft, frischen Wind zu bekommen, ohne den Kurs zu wechseln, sich selbst zu übertrumpfen, ohne sich aufzuplustern, sich zu entblößen, ohne das Gesicht zu verlieren. Und liefert damit das erste große, wichtige Rap-Album des neuen Jahrzehnts. Alles für die Gang!

Die Antilopen Gang besteht aus Koljah, Danger Dan und Panik Panzer. Die Wege der drei Lebenskünstler aus Düsseldorf und Aachen kreuzten sich erstmals 2003 auf dem geheimen Treffen eines subversiven HipHop-Netzwerks. Die leiblichen Brüder Danger Dan und Panik Panzer erkannten schnell, dass sie mit Koljah einen Wahlbruder gefunden hatten: genau wie sie ein desillusionierter Teenager, der viel Bock auf Rap, aber wenig Bock auf die Rapszene hatte. Fortan brachten sie in zunächst unübersichtlichen Konstellationen mit unterschiedlichen Mitstreitern Rap auf die Bühnen alternativer Jugendzentren und vergammelter Punkschuppen im gesamten Bundesgebiet.

2009 gründeten Koljah, Danger Dan und Panik Panzer gemeinsam mit ihrem Freund NMZS die Antilopen Gang, die zu dem Zeitpunkt weniger eine klassische Musikgruppe, sondern vielmehr ein Dachverband für die verschiedenen musikalischen Aktivitäten ihrer umtriebigen Mitglieder sein sollte. Etliche heute legendäre Underground-Veröffentlichungen folgten, die Gang organisierte eigene Touren auf D.I.Y.-Basis und erspielte sich mühselig eine kleine bekloppte Anhängerschaft.

Die chaotische, aber vermeintlich heile Welt der Antilopen Gang wurde 2013 durch eine Tragödie erschüttert: Der schwer depressive NMZS nahm sich das Leben. Dieses schreckliche Ereignis markierte einen Wendepunkt im Selbstverständnis der Gang. Ganz bewusst und auch auf den Wunsch des verstorbenen Freundes hin, lösten sich die Antilopen nicht auf, sondern es bildete sich bei den verbliebenen Musikern eine „Jetzt erst recht“-Mentalität heraus. Befeuert von diesem Ehrgeiz, fasste die neue Antilopen Gang den Entschluss, sich zu professionalisieren, vorerst alle Soloaktivitäten der Gang unterzuordnen und so bald wie möglich das gemeinsame Albumdebüt „Aversion“ zu realisieren. Dieses erschien Ende 2014 durch bizarre Koinzidenzen ausgerechnet bei JKP, dem bandeigenen Label der Toten Hosen, die den drei Desperados volle Handlungsfreiheit für ihre musikalisch-konspirative Wühlarbeit zusicherten.

War die Antilopen Gang zuvor jahrelang nur einem erhabenen Kreis gut informierter Underground-HipHop-Connaisseure bekannt gewesen, erreichte sie nach Veröffentlichung von „Aversion“ ungeahnte Aufmerksamkeit: Charteinstieg und einstweilige Verfügungen, ausverkaufte Touren und Morddrohungen, Rock am Ring und Freital, VIA! Award, New Music Award und Amadeu Antonio Preis, Tagesschau und Kollaps. Dieser Wahnsinn sollte sich 2017 mit der Nummer-Eins-Platzierung des zweiten Albums „Anarchie und Alltag“ noch steigern. Jahrelang hatten die Antilopen verlauten lassen, sich nicht dem Mainstream öffnen zu wollen, sondern dem langweiligen Einheitsbrei da draußen so lange Paroli zu bieten, bis sich der Mainstream der Gang öffnet. Nun war der Plan der Gang aufgegangen.

Doch nicht nur in den Charts, sondern auch live entwickelte sich die Antilopen Gang zu einem Aufreger und Publikumsmagneten erster Güte: Mit ihrer energiegeladenen, irrwitzigen Bühnenshow irgendwo zwischen Rüpelrap, Schrammelpunk, Poptiraden, Klaviereinlagen und Improvisationsjazz zählen sie zu den großen Innovatoren der hiesigen Musik-Szene. Viele hundert Konzerte in ausverkauften Hallen und von Zehntausenden umjubelte Auftritte auf den renommiertesten Festivals in Deutschland, Österreich und der Schweiz sprechen eine deutlich Sprache. Die Antilopen Gang ist nicht mehr wegzudenken.
19:00
25. Jun
( Party )
Draussen: Kreuzgut.disko
  • Indie, Punk, Wave
  • Eintritt frei
Kreuzgut sind zurück. Wir freuen uns mit euch, an einen hoffentlich sonnigen Tag, die Hits der letzten Monate zu genießen. Kühle Getränke und UK Post-punk Revival sind garantiert.
19:0020:00
25. Jun
( Konzert )
Philipp Rumsch Ensemble
  • Philipp Rumsch Ensemble
  • 12,30
Der Leipziger Pianist und Komponist Philipp Rumsch schreibt und arrangiert Musik für Theater- und Konzertproduktionen und wirkt in unterschiedlichen Projekten mit. Er studierte Jazzpiano an der Musikhochschule Felix Mendelssohn-Bartholdy Leipzig sowie Sound Design, Komposition und Piano am Rhythmic Music Conservatory in Kopenhagen. 2018 erhielt er den Leipziger Jazznachwuchspreis der Marion-Ermer Stiftung und seit gut zwei Jahren zählt er sich zum Portfolio des renommierten Labels Denovali Records.

Ausgehend von der Idee, die Klangsprache von Ambient, Minimal Music und Pop auf ein orchestrales Format abstrahierend zu übersetzen, gründete Philipp Rumsch im Herbst 2015 ein Ensemble unter seiner Leitung. Hierbei wollte er sich dieser Musik sowohl mit einem kompositorisch-konzeptionellen Ansatz nähern, gleichzeitig aber auch das Prinzip der Improvisation integrieren.

Die erste Komposition für dieses Ensemble – „reflections“ - wurde im Februar 2016 aufgeführt und erschien 2018 auch als Album auf Denovali Records. Es handelt sich dabei um eine Suite aus acht Teilen - einem Pro- sowie Epilog, zwei Interludes und vier Hauptsätzen - die konzeptionell miteinander verknüpft sind und in denen bestimmte kompositorische und ästhetische Ideen wiederkehrende Elemente darstellen.

Die Komposition ist für Trompete/Flügelhorn, Posaune, Altsaxophon, Klarinette/Bassklarinette, Violoncello, E-Gitarre, Vibraphon, Live Electronics, Kontrabass, E-Bass, Schlagzeug, Gesang mit Live Processing und Klavier geschrieben, wobei das finale Stück „epilogue“ eine Komposition für Klavier Solo ist, in welcher die kompositorische Basis das gleichzeitige Erklingen rückwärts abgespielter Spuren sowie deren originale Adäquate ist.

In „reflections“ erforscht Philipp Rumsch die Reduktion auf Klang und seine Veränderung durch kompositorische Parameter, die Verwendung und graduelle Überlagerung repetitiver rhythmischer Strukturen wie Patterns oder Grooves als narratives Konzept als auch alternative zeitliche Ordnungsstrukturen, wie individuelle Atemzyklen, im Gegensatz zu klaren metrischen Rastern.

Seine zwölf Ensemblemitglieder, welche aus den Klassik- sowie Jazzszenen Leipzigs, Berlin, Dresden und Weimar kommen, formen auf „reflections“ eine ungewöhnliche Besetzung und eröffnen dadurch neue Klangwelten, die scheinbar widersprüchliche Assoziationen miteinander verbinden. Das Verfließen von stilistischen Grenzen sowie von Komposition und Improvisation erzeugt eine Musik, in der dichte Atmosphäre und hohe Suggestionskraft gleichberechtigt neben subtiler Intimität und der Konzentration auf Struktur steht. Auch und gerade live ist dies ein außergewöhnliches und hochklassiges Klangerlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte!

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Das Konzert vom Philipp Rumsch Ensemble wurde pandemiebedingt verschoben und sollte bereits am 29.03.2020 stattfinden. Wie angekündigt, konnten bereits gekaufte Tickets zurückgegeben werden. Der Vorverkauf startet neu.
18:0020:00
25. Jun
( Konzert )
GrooveGarden: Saguru
  • Saguru
  • Eintritt frei
Drinks und Schwatz im Außenbereich.
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