19:3020:30
20. Feb
( Konzert )
Christian Kjellvander
  • Christian Kjellvander
  • Indie Pop
  • 18,-
In diesen Tagen, in denen Ausgrenzung und Abschottung zu regieren scheinen, ist ein Künstler wie Christian Kjellvander überlebensnotwendig für unser Seelenheil. Der schwedische Singer-Songwriter ist einer, der das Fremde umarmt und das zutiefst Menschliche auslotet. Bereits der Titel seines neunten Albums „WILD HXMANS“ zeigt: Etwas ist anders, irritierend. Christian Kjellvander macht uns ein X für ein U vor. Das ist gut, denn er macht uns nachdenklich, er sensibilisiert. Wir nutzen ein X, um unsere Stimme abzugeben. Aber auch, um einen Fehler grob unkenntlich zu machen. „Einfach durchstreichen und weg – wenn Leute versuchen, dieses Prinzip auf andere Menschen anzuwenden, haben wir ein Problem“, sagt Christian Kjellvander. Und so erzählt uns der 42-Jährige in sieben rauen wie soghaften Songs zwischen Folk, Blues, Americana und Free Jazz von Abschied und Aufbruch, von Flucht und dem Gefühl, neu in einer Welt zu sein. So erschafft er einen Sound, der ruhig atmet und pulsiert, um sich dann aus dieser Intimität in eine unglaubliche Dynamik hineinzufiebern, in etwas Dunkles, Sattes, Schwüles. Mitunter scheint seine Musik zu entschwinden, um kurz darauf flirrend und transparent zu strahlen.

Christian Kjellvander ist ein emphatischer Vagabund, ein daydreaming Desperado. In „Strangers In Northeim“ lässt er das Neue, Ungezähmte in eine perfekte Kleinstadt einbrechen. „Faux Guernica“ wiederum basiert auf einem Roadtrip mit seinem jüngsten Sohn ins Baskenland. Und „Curtain Maker“ ist inspiriert von einer Begegnung in Verona mit einer Frau aus Syrien: Es geht um die Stille, die unerträglich ist nach einer Trennung, nach dem Tod. Was für eine paradoxe Aufgabe für einen Musiker, dieses ewige Schweigen zu vertonen. Und was für ein Glück, wenn es gelingt.

Getragen werden die facettenreichen Lieder von Christian Kjellvanders Wunderstimme, die mal an Leonard Cohen, mal an Neil Young, mal an David Sylvain erinnert und die doch ganz eigen ist. Sein Gesang geht so brüchig in den Schmerz hinein und so hell schimmernd in die Zuversicht, dass all die im Alltag oft verschütteten Emotionen hochgespült werden.
20:0021:00
20. Feb
( Konzert )
Poems for Jamiro
  • Poems for Jamiro
  • 16,-
Begonnen haben Poems for Jamiro bereits 2014 als akustisches Singer/Songwriter-Duo mit Nina als Sängerin und treibender Kraft am Klavier und Laila als Gast an der Geige – ihr mittlerweile vergriffenes Debütalbum „Homeward Bound“ aus dem gleichen Jahr dokumentiert diese Anfangsphase. Mit atmosphärischen elektronischen Elementen, Loops und eingängigen – jedoch nicht belanglosen – Melodien stellt „Human“ eine deutliche musikalische Weiterentwicklung dar.
Die elf neuen Songs auf „Human“, aufgenommen in Zusammenarbeit mit dem Schlagzeuger und Produzenten Helge Preuß, legen jetzt Zeugnis ab für vier Jahre voller Begegnungen, für Austausch und Inspiration. In der Tonalität von der Zauberkraft isländischer Popmusik fasziniert, zeigen die neuen Stücke die gesamte Bandbreite der musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten eines Duos, das mitunter klingt, als sei es ein ganzes Orchester.
21:00
20. Feb
( Kunst )
Meditation - Formate_Jar
  • Claus Schöning
  • Eintritt frei
FORMATE_JAR
Um den Anspruch, als studentisch organisierter Ausstellungsraum so
niedrigschwellig wie möglich zugänglich zu sein, weiterhin gerecht zu werden,
wollen wir mit FORMATE_JAR den in Dresden ansässigen Künstler*innen
nach wie vor die Möglichkeit einer spontanen Umsetzung von Ideen bieten.
So soll unsere Schaufensterfläche für Ausstellungen dienen, bei denen der
Galerieraum verschlossen bleibt und nur von außen für drei Tage sichtbar
wird. 
23:00
20. Feb
( Party )
MiDi
  • Lazy Lucie
    Pipo
  • Techno, House
  • Eintritt frei
Es gibt in Dresden eine Clubmusik-Reihe. Immer mittwochs. Aller 2 Wochen. Es spielen immer wechselnde Gäste, es gibt 2 Residents, aber immer nur 2 DJs an einem Abend. Wichtig ist uns der ausschließliche Fokus auf gute Musik. Es gibt keinen Quatsch wie Deko oder so, auch keine Bühnensituation, aber bewegtes Licht. Es kostet keinen Eintritt. Ihr werdet aber beim ersten Getränk 2 Euro an der Bar mehr bezahlen. Mehr muss nicht gesagt werden. Mehr wurde auch noch nie gesagt. Und das ist auch gut so. Der Rest ist Musik.
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