19:3020:00
19. Feb
( Literatur )
Wildes Parfum 5
  • Julia Kulewatz (Autorin)
    Andreas Hennig (Lyriker)
    Thomas Lautenknecht (Liedermacher)
    René Seim (Autor, Lyriker, Veranstalter)
  • Lyrik, Prosa, Singer / Songwriter
  • 15,-
Am heutigen Abend mit Vertonungen von Gedichten des österreichischen Lyrikers Theodor Kramer (1897-1958).

Zu Person & Werk: Sonst als ein Part des Dresdner Unterhaltungsduos 'Oh alter Knaben Herrlichkeit' eher im komischen Fach der heiteren Muse unterwegs, präsentiert sich Thomas Lautenknecht in seiner solistischen Arbeit als Liedermacher in der Tradition und mit hörbaren Einflüssen von u.a. George Brassens, Hans Eckart Wenzel bis Wladimir Wyssotzki und schafft mit der Vertonung neuer Dresdner Lyrik u.a. von Moritz7, Stefan Seyfarth, Lyrico & Michael Bittner Lieder fast wie kleine Gemälde, deren Texte die Gegenstände und deren Melodien die Farben sind. Desweiteren vertont er seit 1988 stetig Gedichte u.a. von Joachim Ringelnatz, Francoise Villon, Bertolt Brecht, Kurt Tucholsky, Heinz Erhardt, Peter Rühmkorf und Fritz Grasshoff und begleitete von 2013 bis 2015 den Dresdner Altmeister der Pantomime Ralf Herzog bei zwei Abendprogrammen. 

René Seim (Autor, Lyriker, Veranstalter, Dresden) schreibt variantenreiche Gedichte und theatralische Kurz-geschichten. Oft wäre den Texten ein hindergründiger Humor eigen, wie Kay Hempel einmal öffentlich meinte. Streuveröffentlichungen fanden regional und überregional in Anthologien und Kunstmagazinen (z.B. Maulkorb, LOW-Kunstmagazin, Anthologie zum Ulrich-Grasnick-Preis) Platz. Zuletzt erschienen die Bücher: "Mach dich hübsch, spring ins All und komm am Sonntag wieder" sowie "Bunte Hunde, wilde Vögel" in der Neuauflage 2019 (Windlustverlag).
19:0020:00
19. Feb
( Konzert )
Heather Woods Broderick
  • Heather Woods Broderick
    Anne Lenk
  • Singer / Songwriter
  • VVK 11,70, AK 14,-
Heather Woods Broderick ist eine amerikanische Musikerin und Komponistin. Heather ist Tournee-Mitglied von Efterklang, Lisa Hannigan, Damien Jurado und Horse Feathers (um nur einige zu nennen) und ist seit fast einem Jahrzehnt Mitglied der Sharon Van Etten Band. Im Februar 2020 wird sie durch ganz Europa touren, um mit ihrem Trio ihr eigenes Material live zu präsentieren.

Der Titeltrack des lang erwarteten dritten Albums von Heather Woods Broderick, Invitation, wurde nach einem Zitat von Thomas Moore betitelt, über das sie beim Durchsuchen der Tagebucheinträge ihrer Mutter stolperte:

“To keep the unfolding self alive, you have to open yourself to change every step of the way. Of course there are times when it is appropriate to step back, settle down, and maybe not move for a while. But to be a person means to be faced every minute with the decision to live OR die; To accept the invitations for yet more vitality or to decline them out of fear or lethargy."

"Invitation" wurde an der Küste Oregons konzipiert, einem Ausreißer unter den amerikanischen Landschaften, wo weite Teile des leeren Strandes mit silbernem Treibholz und hoch aufragenden Kiefern verziert sind. Hier, zwischen den Dünen, Gezeitenbecken und kolossalen Felsformationen, verbrachte Heather zahlreiche Ausflüge in den Sommern ihrer Kindheit. Und hierhin kehrte sie als Erwachsene zurück, um ihre neueste LP zu schreiben, ein Album aus verträumtem Barock-Pop, das mit großen Streicharrangements, intimen Texten und leidenschaftlichem Gesang aufwartet, das auf eindringlichen Klaviermelodien aufbaut und ein naturgetreues Bild des Ortes, in dem es geschrieben wurde, zeichnet. Als die Verwirrung über ihre Umgebung nachlässt, beginnen die unzähligen kleinen Tragödien, die Heather gesammelt hat, in der Stille aufzutauchen. “I try, to not bridle at the darkness shivering through me” , singt sie auf dem zweiten Track des Albums, “to wake and keep the morning quiet before the world starts seeping in.” Dieses Gefühl, dass Frieden und Angst ständig um Raum im Kopf wetteifern, hallt auf Invitation wider.
20:00
19. Feb
( Performance )
Von verlorenen Illusionen
  • Elisa Ueberschär
Performative Lesung von Elisa Ueberschär mit anschließender Diskussion 

Von verlorenen Illusionen führt Elisa Ueberschär in verschiedene Gemeinden in Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Auf den Spuren der Autorin Brigitte Reimann (der bekannten 1973 verstorbenen DDR-Schriftstellerin) bereist die Schauspielerin ehemalige Wirkstätten Reimanns, um mit den dort Ansässigen ins Gespräch zu kommen. Was ist von den Zukunftsplänen und utopischen Vorstellungen der ehemaligen DDR-Bürger*innen zurückgeblieben? Welche Wünsche haben sich bewahrheitet und erfüllt, welche nicht?
20:0021:00
19. Feb
( Konzert )
We Are The City
  • We Are The City
    Hope
  • Rock
  • VVK 15,30
WE ARE THE CITY

Das kanadische Art Rock Trio WE ARE THE CITY kündigt die Veröffentlichung seines neuen, inzwischen fünften Albums an: "RIP" erscheint am 24.01.2020 auf Sinnbus (EU), Tooth and Nail (USA) und Light Organ (ROW).

Mit der Veröffentlichung des Vorgängers "AT NIGHT" bereits mit angedeutet, ist "RIP" das zusammenhängende Begleitalbum, das als leuchtender Prog-Pop-Kontrapunkt fungiert zum deutlich experimentelleren und wilderen Charakter von AT NIGHT.

Sänger und Keyboarder Cayne McKenzie, Schlagzeuger Andrew Huculiak und Gitarrist David Menzel gründeten We Are The City schon als Teenager und im folgenden Jahrzehnt nutzen sie das Projekt als Ventil für ihre wildesten, kreativen Launen. Sie haben maskierte Alter-Egos enthüllt (High School EP 2011), ein Album mit dazugehörigem norwegischsprachigen Spielfilm (Violent 2013) produziert und einen falschen Live-Stream ihrer Aufnahmesessions inszeniert (Above Club 2015). „Ash", ein neuer Spielfilm, wiederum unter der Regie von Huculiak, feierte gerade seine Weltpremiere auf dem Vancouver International Film Festival. Obwohl „Ash" nicht direkt mit „RIP" in der gleichen Art und Weise verbunden ist, wie es „Violent" war, verfolgt er ähnlich unnachgiebig die Auseinandersetzung mit moralischen Ambiguitäten und menschlichen Fehlern. Er wurde in der Region Okanagan in British Columbia während der verheerenden Waldbrände von 2017 gedreht und enthält wiederum einen Original-Soundtrack von Cayne McKenzie.

HOPE

Marschieren, Gewalt, sklavische Disziplin, Technokratie und Techno, das ist Deutsch. Ironischer: wann immer ausserhalb von Deutschland eine deutsche Band geliebt wird, dann genau dafür. Am deutlichsten wird das bei DAF, Kraftwerk und Rammstein. Aber kann es deutsche Popmusik geben?
Würde Portishead heute in Berlin gegründet werden und Josef Beuys mit einer groben Drahtbürste diBand in Stücke reissen, um sie in einem dunklen, 30 Meter hohen Silo zur künstlichen Produktion für Eisberge auszustellen, käme dieses Gesamtkunstwerk Hope wohl am nächsten.
ALGIERS und IDLES waren die ersten, die sich ausserhalb von Deutschland in dieses zerberstende emotionale Monster von Band verliebt haben, und mit denen sie ausgiebig auf Tour gingen. Dann wurden Hope von der Presse beim Eurosonic als neues, weirdes Popwunder gefeiert. („Ballet mixes with Post-Punk better than you think“ - buzz.ie, „a monumental experience“ - NBHAP.com)
Ihr selbstbetiteltes Debütalbum haben sie mit Olaf Opal (The Notwist) in einer zerfallenen Lungenheilanstalt aufgenommen, um die innere Zerstörung und Kälte einzufangen.
Es hat das Zeug zum zeitlosen Klassiker. Songs wie Raw, Cell, Kingdom und Drop Your Knives versprühen mehr dunkle und dystopische Energie als alle Black-Mirror-Staffeln zusammen. Es sind Lieder, die dem entmystifiziertem, gentrifiziertem und kunstfreien Raum „Berlin“ entstanden sind.
Die einzige Antwort auf die Gesellschaft in ihrem derzeitigen Stadium kann nur die radikalste, unmittelbarste und freiste Kunst sein. 
23:00
19. Feb
( Party )
MiDi
  • Techno, House
  • 3,-
In Zeiten der rasenden Auflösung der Normalarbeit ist die Woche kaum noch mehr, als ein zahnloser Biber, der an unserem Grundbedürfnis nach Zerstreuung lutscht. midi ist die Pionierpflanze auf dem Geröllfeld, das die Trümmer der Arbeitswoche bilden. midi ist Feiertag. midi ist Werktag. midi ist das egal. midi ist deine Afterhour. midi ist dein Start ins Wochenende. midi ist das egal! midi ist Afterwork für Beschäftigungslose. midi ist Sabbat für Selbstständige. midi ist das egal. midi ist Freizeit ist Arbeit ist midi. midi ist Mittwochsdisko, alle zwei Wochen in der Groovestation, alles andere ist midi egal.
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