18:00
24. Feb
( Diskussion / Vortrag )
Von "Nazis" & "Fliegenschissen"
  • Dr. Eric Wallis
    Dr. Alexander Kissler.
  • Eintritt frei
Von "Nazis" & "Fliegenschissen". Wie Sprache unser Denken prägt

Wie mit Sprache unser Geschichtsbild bearbeitet wird, darüber diskutieren Eric Wallis (Kommunikationswissenschaftler und Kampagnenberater) und Alexander Kissler (Journalist und Buchautor) am 24.02. ab 18 Uhr im Militärhistorischen Museum, moderiert von Oliver Reinhard, Journalist und Historiker (Sächsische Zeitung).

EINTRITT FREI

Ob Verharmlosung der Vergangenheit oder Diffamierung verhasster Zustände, Personen, Ethnien oder Religionen in der Gegenwart: Mit dem gezielten Einsatz von Begriffen aus der NS-Zeit („Kristallnacht“, „Altparteien“, „Umvolkung“) oder neuen Wortschöpfungen („Fliegenschiss“, „linksversifft“ etc.pp) treten Akteurinnen und Akteure vor allem aus dem rechten Spektrum massiv in der Öffentlichkeit auf, um die Wahrnehmung von Vergangenheit und Gegenwart zu beeinflussen. Als historisches Museum ist das MHM an diesem Abend Schauplatz einer genaueren Auseinandersetzung mit solchen Formen strategischen Einsatzes von Sprache, neudeutsch auch „Framing“ genannt. Dabei werden auch ähnliche Mechanismen sprachlicher Einflussnahme von außerhalb des rechten politischen Spektrums thematisiert, welche Folgen also beispielsweise der inflationäre Einsatz von Kampfbegriffen wie „Nazi“ oder „Faschist“ für den öffentlichen gesellschaftlichen Diskurs hat.
Der Kommunikationswissenschaftler und „Wortgucker“ Dr. Eric Wallis  wird hierzu ins Gespräch kommen mit dem Cicero-Ressortleiter und „Phrasenkritiker“ Dr. Alexander Kissler.
20:0021:00
24. Feb
( Konzert )
Stefan Hasselmann
  • Stefan Hasselmann
  • Singer / Songwriter
  • Eintritt frei
"In guter deutschsprachiger Singer/Songwriter-Tradition spielt und singt Stefan Hasselmann seine Lieder vom Suchen und Lassen, Menschlichkeit und Spannbettlaken, vom Rotwein und dem Wind am Meer." 
 
"Zu sagen, dass mir die Musik „in die Wiege“ gelegt wurde, wäre tatsächlich übertrieben. Den Klavierunterricht meiner Kindheit absolvierte ich eher widerwillig. Der „Knoten platzte“, als ich mit 16 die Gitarre meiner Großmutter entdeckte, anfing zu schrammeln und zu zupfen, die Songs des jungen Reinhard Mey entdeckte und sang und erste eigene Lieder schrieb. So kam ich auch wieder zum Klavier, sang und spielte auf verschiedenen kleineren (und auch größeren Bühnen), spielte eine Weile im Restaurant Klavier und versuchte mich außer an der Gitarre auch noch  an Ukulele, Mandoline, Trompete, Akkordeon und Xaphoon.
Was mich jedoch tatsächlich früh erfüllte, war die Liebe zur Sprache, zu erzählten Geschichten, zum Geschmack von Worten, zu Nuancierungen von Formulierungen. „Du bist nicht verloren, solange du noch eine gute Geschichte hast, und jemanden, dem du sie erzählen kannst“, heißt es in Bariccos „Novecento“. Und Geschichten zu erzählen, zu schreiben, das Was-Wäre-Wenn hinter den Kulissen des Alltags zu entdecken, reizt mich über all die Jahre hinweg. Einige der Texte sind veröffentlicht, einige las ich öffentlich, andere warten noch auf ihr Publikum. Aber jeder erschafft eine eigene kleine Welt."
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