18:00
16. Okt
( Performance )
Cynetart: Vortex
  • Maria Chiara de’ Nobili
    Ulf Langheinrich
  • 17,-
Elastische Gelenke. Tanzen als Exerzieren von Jaktationen. Immer langsamer. Immer nervöser. fortschreitend in sinnlosen Loops, kreisend um die immer gleichen fiebrig pochenden Erinnerungen, die gar keine sind sondern Erfindungen, irrlichternd in der sensorischer Deprivation. Es gibt keinen Grund. Da war nichts. Und da ist nichts. So kann sie funktionieren, die Metamorphose vom Biest zum Borg. Hinter dem Schwarzschild-Radius sind alle Körper, alle Bilder, alles Licht, aller Sinn und alle Hoffnung versandet, vergessen, verloren im Hades der Neuen Zeit.

Während der Veranstaltung werden über erhebliche Zeiträume Stroboskop-Lichteffekte eingesetzt. Die Veranstaltung ist daher für Personen mit Epilepsie, gravierenden Herzproblemen oder klaustrobhobischen Ängsten und für Schwangere nicht geeignet. Die Veranstaltung darf nicht unter dem Einfluss bewusstseinsverändernder Drogen besucht werden. 

Die Videoprojektionen zeigen Bilder, die als verstörend oder abstoßend erlebt werden könnten.

Ulf Langheinrich
Nach dem Industriedesign Studium, führte er Audioexperimente mit Pfeifenorgeln, Harmoniums und mehreren Bandmaschinen durch und beschäftigte sich hauptsächlich mit der Malerei. 1984 verließ er Ostdeutschland und ging nach Westdeutschland, wo er begann, die Grundlagen seiner künstlerischen Sprache in Malerei, Fotografie und elektronischer Musik zu entwickeln. 1988 zog er nach Wien, wo er seine Tätigkeit in seinem Atelier im WUK (Werkstätten und Kulturhaus) fortsetzte.

1991 gründete er zusammen mit dem österreichischen Künstler Kurt Hentschläger in Wien das Duo GRANULAR-SYNTHESIS. In mehr als einem Jahrzehnt schufen sie monumentale Multimedia-Installationen und Performances wie AREAL (1997-2004), FELD (2000), MODELL 5 (1994-2007), NOISEGATE (1998) oder zuletzt POL (1998-2008).

Seit 2003 produziert Ulf Langheinrich eine neue Reihe groß angelegter Einzelprojekte, darunter PERM (2005), ein interaktiver abstrakter Film, der für das von Jeffrey Shaw entworfene interaktive Kinosystem EVE geschaffen wurde, HEMISPHERE (2006-2016) und LOST (2017), der für eine hemisphärische Leinwand konzipiert wurde, oder LAND, eine stereoskopische Installation im Auftrag der Liverpool Biennale 2008.

Er ist an dem Bildungsprojekt Sup de Sub beteiligt, das vom Kollektiv LFKs und seinem Direktor Jean Michel Bruyère konzipiert wurde und dessen erster Campus im September 2019 in Marseille und im Januar 2020 in Seine Saint Devis eröffnet wurde. Seit 2016 ist er auch künstlerischer Leiter des Festivals CYNETART in Dresden.

Maria Chiara de’ Nobili
1995 in Neapel, Italien, geboren. Ihren Bachelor of Arts in Contemporary Dance hat sie in Mailand abgelegt, bevor sie nach Israel ging und dort in der Kibbutz Contemporary Dance Company Tänzerin war. Von 2016 bis 2018 arbeitete sie für die Elephant in the Black Box Company unter der Künstlerischen Leitung von Jean-Philippe Dury in Madrid. Ihren Master of Choreography legte sie an der Palucca Hochschule in Dresden ab. Für die Biennale in Venedig choreografierte sie 2018 Rarefiled und 2019 WRAP. In Dresden war zuletzt im Oktober 2019 eine Arbeit von ihr zu sehen: The Answer’s in the Eye. 
18:3019:00
16. Okt
( Film )
dresdner schmalfilmtage: KÖLN-KUBA
  • 6,-
Seit über 20 Jahren reisen deutsche Filmstudierende aus Köln nach Kuba und kubanische nach Köln. Zusammen bearbeiten sie dokumentarische, aber auch sehr persönliche Themen und ermöglichen uns Einblicke in die Welt Kubas. Aus diesem Programm zeigen wir vier Arbeiten. Ulrike Molsens sehr persönlicher Blick auf die Mann-Frau Beziehungen steht am Anfang mit ihrer freien Erzählung „Engel“. Dora Gulyas und Simon(e) Paetau führen uns rassistische Ressentiments auf Kuba vor Augen in „Nubia“ und den Umgang mit Homosexualität in „Mila Caos“. Die neueste Arbeit des Programms ist „Onironauta“. Valerie-Malin Schmid erzählt in eindrücklichen Bildern vom Dichter Omar, von ewiger Vergänglichkeit und der Angst eines Menschen, für andere unsichtbar zu sein. Gast: Rita Schwarze (D); Kuration: Jan Nordsieck

Eintrittspreise

Festivalpass: 25 € / erm. 20 €
Tageskarte: 10 € / erm. 8 €
Einzelkarte: 6 € / erm. 5 €

Kartenvorbestellung: 0351 - 8660211
schmalfilmtage@riesa-efau.de
19:00
16. Okt
( Diskussion / Vortrag )
Umundu: Was ist Müll?
  • Falk
  • Eintritt frei, Anmeldung gewünscht
Wenn Müll Müll ist, ab wann ist Müll Müll? Und für wen? Kann mensch das noch ge- oder verbrauchen, was daraus bauen? 

Wir wollen uns nach kurzen einleitenden Gedanken damit auseinandersetzen, was wir mit unserem Müll noch anstellen können.
"Gestern musste ich's noch wegschmeißen, aber heute mach ich was draus."

Falk
Falk war in den letzten Jahren erst als Konsument beim Umundu dabei. Später half er bei der Orga und nun ist er das erste Mal selbst Akteur. Er ist überzeugter Lastenradfahrer und läd mit offenen Augen dabei alles auf, was sich noch irgendwie verarbeiten lässt.

Anmeldung unter: anmelden@umundu.de
Ort: St. Pauli Salon, Gartenhaus, Hechtstr. 32, HH, 01097 Dresden
19:0020:00
16. Okt
( Konzert )
Benar & Freya Arde
  • Benjamin Arnold
    Freya Arde
  • elektroakustische Musik, Minimal
  • 15,-
Cello! Was assoziiert man beim Hören dieses Wortes? Die menschliche Stimme? Spiegel der Emotionen? Klänge des Lebens? BENAR begibt sich in seinen Kompositionen auf die Suche: nach Studium und Orchester heraus aus bekannten Rollen, entgegen Konventionen auf den Weg zur eigenen, eigentlichen Aussage. Was möchte ausgesprochen, was verschwiegen werden; was wird geahnt und was gefühlt? Zu Wort kommt das Cello, gelegentlich mit Loops und Effekten zeigt es seine Facetten: melodiös, solierend, zelebrierend, rhythmisch, wabernd, schreiend, kämpfend, sich entblößend, zerfallend, klagend, neu aufbauend, vorwärtstreibend, jubelnd und seufzend. Es umhüllt den Hörer, sucht und schenkt Empfindsamkeit. FREYA ARDE ist eine preisgekrönte Filmkomponistin und Gitarristin. Für ihr Kinodebüt "Nellys Abenteuer" erhielt sie 2016 den Deutschen Filmmusikpreis als beste Newcomerin. Seitdem hat sie fast 20 Filme vertont, darunter "Das geheime Leben der Bäume" und "Meine wunderbar seltsame Woche mit Tess", der aktuell im Kino läuft. In diesem Jahr noch erscheint ihr Debüt als Solokünstlerin, in dem die European-Guitar-Award-Gewinnerin zu ihren Wurzeln als Instrumentalistin zurückkehrt. Ihre melancholisch-experimentellen Klangflächen eröffnen Räume, geben dem Zuhörer Platz für eigene Bilder. Eine minimalistische Musik der wenigen Töne - ehrlich und tief.

„Freya Arde als Komponistin, Interpretin und DJane in Personalunion. Was sich nun bot, ist von der Konzeption an Kreativität kaum zu überbieten. […] Es entstanden sphärische, gläserne Klänge, mitunter elektronisch, hypnotisch, strukturell fast wie Minimal Music. […] ein spannender, horizonterweiternder Beitrag.” Daniel Huschert, auftakt
19:0020:00
16. Okt
( Konzert )
Kafvka
  • Kafvka
    Sir Mantis
  • Pop-Rock
  • 12,20
Yeah! KAFVKA kommen vorbei! Die Band, die sich in den letzten Jahren ganz still und heimlich mit ihrem Sound und vor allem mit ihren Texten in unser Herz gespielt hat. Das ist ganz großes Tennis und diese Show die wohl die einzige Chance diese Band mal „in Ruhe“ im Sitzen erleben zu können. :D

Supportet werden sie von dem wunderbaren SIR MANTIS.

DIE ZUKUNFT IST JETZT!

Die Band KAFVKA aus Berlin hat schon so einige Male den Mund aufgemacht, während andere noch diskutierten, ob man das darf. 2018/19 haben sie mit ALLE HASSEN NAZIS den Untergrundhit für alle Veranstaltungen gegen Rechts geliefert und mit HALLO WELT die FridaysForFuture-Demos vertont. Was 2020 so alles passieren wird, weiß nicht einmal die Band selbst...
BLEIBT NUR NOCH ZU SAGEN „FICK DIE WELT“?

Leider verschlimmert sich die politische Lage mehr und mehr und nichts ist okay. Geflüchtete sterben weiterhin durch die menschenfeindliche Grenzpolitik der EU, es werden weiter Waffen hergestellt und geliefert und Deals mit Despoten eingegangen. Und wer es schafft hier anzukommen oder wer als von Diskriminierung betroffene Person schon immer hier lebt, ist mit immer mehr Repressionen und sinnlosem Hass konfrontiert.

BITTE FICK DIE WELT NICHT!
Gemeinsam mit ihren Fans will die Band zeigen, dass niemand allein sein muss mit einer humanitären, solidarischen Vorstellung von Zusammenleben. KAFVKA kommt in die Club, um kollektiv den Schmerz wegzutanzen (resp. diesmal "wegzusitzen") und zu spüren, dass eine andere Gesellschaft möglich ist. Eine Gesellschaft, in der die AfD und PEGIDA bald nicht mehr so tun können, als wären sie jemals mehr gewesen als ein „Vogelschiss in der Geschichte“ :wink:

LUFTSCHLÖSSER STATT LUFTBUNKER! FUTURE PERFEKT!

---

Hygiene: Der Zutritt zu dieser Veranstaltung ist nur mit Maske und nach Erfassung der persönlichen Daten zur Kontaktverfolgung im Rahmen der COVID-19-Bestimmungen möglich. Bitte informiert euch an den Aushängen über die Hygieneregeln des Abends.
20:00
16. Okt
( Performance )
Lecker Lemon
  • Caroline Beach
    Magdalena Weniger
  • Eintritt frei, Anmeldung beachten
Wir werden inspiriert von alten Liedern, Gedichten und Melodien und setzen diese in gemütlicher Atmosphäre in einen zeitgenössischen Rahmen. Weder Wohnzimmerkonzert, noch Salon: wir laden ein in ein Zelt. Wir riechen, hören und sehen einander. Ein Konzert in einem kleinen, intimen Raum, wo Besucher:innen nicht hintereinander auf Stuhlreihen sitzen, sondern es sich auf Teppichen und Kissen gemütlich machen und schnell für einen Reigen auf die Füße kommen. Unsere Stimmen verweben wir mit Synth und Loop zu Klangteppichen unserer verschiedensten Lebenswelten, denn wir sind alles andere als eine einheitliche Masse oder homogene kulturelle Einheit. Unser Geschmack ist süß, sauer, salzig, bitter, jung und alt. Wir sind ein Hochhaus voller Wohnzimmer, ein Obstkorb, ein Setzkasten, ein Medley. Dieser Abend ist eine Zeitreise mit Lagerfeuer. Ein performatives Konzert.

Begrenzte Platzanzahl, deshalb bald VERBINDLICH anmelden unter leckerlemon.anmeldung@gmail.com
20:00
16. Okt
( Film )
Umundu: Eating Up Easter
  • 8,50
Rapa Nui, auch bekannt als Osterinsel, ist mehr als nur eine bildschöne Postkarte mit ikonischen Steinstatuen. Denn neben den zahlungskräftigen Touristen schütten die Schiffs- und Flugzeugladungen auch Unmengen an Müll aus. Die Verwertung dessen bringt die kleine Insel an ihre Kapazitätsgrenzen und Grundsatzfragen, die sich nicht nur im Tourismussektor stellen, drängen sich auf: Was passiert mit unserem Müll und wer ist verantwortlich für dessen Beseitigung? Auf wessen Kosten verreisen wir? Wie sieht generell ein nachhaltiges Abfallmangement auf Inseln aus? 

Der Film eröffnet mittels der Geschichten von vier Inselbewohnern ein Bild der chilenischen Insel, die sich in einem mehrdimensionales Spannungsfeld aus dem Streben nach Wohlstand, der Erhaltung seiner kulturellen Identität und der Suche nach dem rechten Maß an Tourismus der eigenen Suche nach der Moderne stellen muss. Und so manche Antwort findet.

Wir zeigen den Film im Original mit englischen Untertiteln.
20:00
16. Okt
( Sonstiges )
Cynetart: CACHE/SPIRIT
CACHE/SPIRIT is the alien love child of Animistic Beliefs and media artist Jeisson Drenth. Originally conceived in conversations in Rotterdam, this project now lives as a digital network of ideas and files that manifest in different configurations. CACHE/SPIRIT is a space where studying ‘the self’ and the ‘other’ meets avant-garde audiovisual production using a rich collection of techniques, instruments, moving images and languages from different times and territories.

This next instalment of CACHE/SPIRIT presents the development of the three artist’s live A/V show from event to living and breathing artefact. It brings together an expansive collection of diverse techniques for artistic expression that the three love to work with. Drum machines and synthesisers create new worlds of sound; (un)edited conversations and writings inform moving images; the unearthing of the artist's ancestor’s history shapes their ways of being. The project introduces both the artists and their audiences to different languages and instruments e.g Vietnamese and Colombian writings, percussion instruments native to the Maluku Islands and contemporary image production techniques like visually similar image search algorithms and 3D scanning. These both technical and emotional research trajectories come together physically in a design of video projection and multiple palm computers - a space for new audiences to visit, (un)learn, move and (dis)connect.

CACHE/SPIRIT with both its frenetic and contemplative character, combines Animistic Beliefs other-worldly sounds with Drenth’s unique visual language of techno-spirituality. It is a warm invitation into the minds of three distinct artists that passionately try to make sense of the visible and invisible world.

Informationen zu Ablauf, VVK & Hygienebestimmungen:
Ein Durchgang dauert etwa 30 Minuten
Je Durchgang sind max. 30 Personen vorgesehen
19:3020:30
16. Okt
( Konzert )
Grimeny
  • Grimeny
  • Stonerrock
  • VVK 11,70, Ak 13,-
Grimény tragen Berge ab und lassen Flüsse verdorren. Dissonante Rhythmen werden ausgewrungen und Splitter des Weltenalls, diffuse Emotionen und Anachronismen zu einem neuen Glauben – der großen Enttäuschung – verkeilt. DasTriumvirat aus Berlin, Essen und Dresden betreibt Raubbau an sich selbst. Ihr erstes Album wurde nach ihrer neuen Konfession benannt. Ihr Zweitling – Die Große Aufgabe – kreiert einen neuen unangenehm groben bis romantisch kitschigen Klangmonolithen. Liebe Schachtkinder, heute spielen wir und bieten ein instrumentales Sperrfeuer dunklen, atmosphärischen Weltall-Mathrocks, ein konstantes Gefühl von Anspannung und ein Meer von Okkultismus, das zu gemeinsamer Aufgabe einlädt. Ein musikalischer Abend voller Widersprüche und Zwiste erwartet sie, werter Gast. Oder dürfen wir schon Freund sagen?
20:30
16. Okt
( Film )
Umundu: The Story of Plastic
  • Spende
Wie war das noch mal? Plastik gibt es erst seit rund 70 Jahren?
Recht fix waren die Kunsttstoffe damit, sich ihren angestammten Platz in unseren Leben zu sichern. Ganz so, als wären sie ein fester Bestandtteil unserer Familie - ein Familienmitglied sozusagen. Wir haben es ja schon ordentlich lieb gewonnen, oder etwa nicht?

Aber mal ehrlich: die letzten Jahre hat es schon etwas gekrieselt, Familienstreit sozusagen. Vertrauensverlust auf vielen Ebenen.
Nun ein Vorschlag an alle Beteiligten: lasst uns mal einen Blick ins Familienalbum werfen. Um uns an den schönen Anfang zu erinnern. Und wie wir die folgenden Jahrzehnte zusammen verbracht haben. Vielleicht hilft das ja, um uns wieder zu versöhnen...

Vielleicht auch nicht. Denn die Doku wirkt wie eine Sitzung beim Familientherapeuten, der sich doch irgendwie, ganz ungeniert, auf die Seite eines Familienmitglieds schlägt.
Und das zu Recht!

Wir zeigen den Film im Original mit deutschen Untertiteln.

Bitte beachten: es gibt eine begrenzte Platzzahl.

Ort: St. Pauli Salon, Gartenhaus, Hechtstr. 32, HH, 01097 Dresden
21:00
16. Okt
( Performance )
Cynetart: Vortex
  • Maria Chiara de’ Nobili
    Ulf Langheinrich
  • 17,-
Elastische Gelenke. Tanzen als Exerzieren von Jaktationen. Immer langsamer. Immer nervöser. fortschreitend in sinnlosen Loops, kreisend um die immer gleichen fiebrig pochenden Erinnerungen, die gar keine sind sondern Erfindungen, irrlichternd in der sensorischer Deprivation. Es gibt keinen Grund. Da war nichts. Und da ist nichts. So kann sie funktionieren, die Metamorphose vom Biest zum Borg. Hinter dem Schwarzschild-Radius sind alle Körper, alle Bilder, alles Licht, aller Sinn und alle Hoffnung versandet, vergessen, verloren im Hades der Neuen Zeit.

Während der Veranstaltung werden über erhebliche Zeiträume Stroboskop-Lichteffekte eingesetzt. Die Veranstaltung ist daher für Personen mit Epilepsie, gravierenden Herzproblemen oder klaustrobhobischen Ängsten und für Schwangere nicht geeignet. Die Veranstaltung darf nicht unter dem Einfluss bewusstseinsverändernder Drogen besucht werden. 

Die Videoprojektionen zeigen Bilder, die als verstörend oder abstoßend erlebt werden könnten.

Ulf Langheinrich
Nach dem Industriedesign Studium, führte er Audioexperimente mit Pfeifenorgeln, Harmoniums und mehreren Bandmaschinen durch und beschäftigte sich hauptsächlich mit der Malerei. 1984 verließ er Ostdeutschland und ging nach Westdeutschland, wo er begann, die Grundlagen seiner künstlerischen Sprache in Malerei, Fotografie und elektronischer Musik zu entwickeln. 1988 zog er nach Wien, wo er seine Tätigkeit in seinem Atelier im WUK (Werkstätten und Kulturhaus) fortsetzte.

1991 gründete er zusammen mit dem österreichischen Künstler Kurt Hentschläger in Wien das Duo GRANULAR-SYNTHESIS. In mehr als einem Jahrzehnt schufen sie monumentale Multimedia-Installationen und Performances wie AREAL (1997-2004), FELD (2000), MODELL 5 (1994-2007), NOISEGATE (1998) oder zuletzt POL (1998-2008).

Seit 2003 produziert Ulf Langheinrich eine neue Reihe groß angelegter Einzelprojekte, darunter PERM (2005), ein interaktiver abstrakter Film, der für das von Jeffrey Shaw entworfene interaktive Kinosystem EVE geschaffen wurde, HEMISPHERE (2006-2016) und LOST (2017), der für eine hemisphärische Leinwand konzipiert wurde, oder LAND, eine stereoskopische Installation im Auftrag der Liverpool Biennale 2008.

Er ist an dem Bildungsprojekt Sup de Sub beteiligt, das vom Kollektiv LFKs und seinem Direktor Jean Michel Bruyère konzipiert wurde und dessen erster Campus im September 2019 in Marseille und im Januar 2020 in Seine Saint Devis eröffnet wurde. Seit 2016 ist er auch künstlerischer Leiter des Festivals CYNETART in Dresden.

Maria Chiara de’ Nobili
1995 in Neapel, Italien, geboren. Ihren Bachelor of Arts in Contemporary Dance hat sie in Mailand abgelegt, bevor sie nach Israel ging und dort in der Kibbutz Contemporary Dance Company Tänzerin war. Von 2016 bis 2018 arbeitete sie für die Elephant in the Black Box Company unter der Künstlerischen Leitung von Jean-Philippe Dury in Madrid. Ihren Master of Choreography legte sie an der Palucca Hochschule in Dresden ab. Für die Biennale in Venedig choreografierte sie 2018 Rarefiled und 2019 WRAP. In Dresden war zuletzt im Oktober 2019 eine Arbeit von ihr zu sehen: The Answer’s in the Eye. 
20:3021:00
16. Okt
( Film )
dresdner schmalfilmtage: LIVEVERTONUNGSWETTBEWERB
  • 6,-
Unberechenbar, unerwartet und augenzwinkernd erstrahlen Filmklassiker auf 8 und 16mm in neuem Klang. Seltsame Lehrfilme, vergessene Familienaufnahmen, Trick-, Trash-, Heimatfilme und stumme Klassiker aus dem Archiv werden von Musiker*innen, Künstler*innen oder Bands aus Dresden, Sachsen, Polen und Tschechien live interpretiert und präsentiert. Das Klangspektrum reicht von Trompetenklängen über Beatboxing, Gitarren- und Geigenmusik bis hin zu experimentellen Sounds. Akustisch dazu addieren sich die Begeisterungsausbrüche des Publikums. Moderation: Johannes Gerstengarbe

Eintrittspreise

Festivalpass: 25 € / erm. 20 €
Tageskarte: 10 € / erm. 8 €
Einzelkarte: 6 € / erm. 5 €

Kartenvorbestellung: 0351 - 8660211
schmalfilmtage@riesa-efau.de
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