18:00
23. Okt
( Performance )
Uncanny Valley / Unheimliches Tal
  • Rimini Protokoll (Stefan Kaegi)
    Thomas Melle
    Münchner Kammerspiele
  • 17,-
Wir kennen Roboter vor allem als Arbeitsmaschinen, als effiziente und präzise Vollstrecker. In der deutschen Industrie sehen sie Menschen kaum ähnlich, um emotionale Verstrickungen auszuschließen. In Asien hingegen werden schon länger humanoide Roboter entwickelt, etwa für die Alterspflege oder als Sexpartner. Die äußerliche Ähnlichkeit zu Menschen soll hier die Akzeptanz der Maschine erleichtern. Sie weckt aber auch Misstrauen: Was ist Mensch, was Maschine? Diese unheimliche Ähnlichkeit nennen japanische Roboterforscher „Uncanny Valley“.

Für „Unheimliches Tal“ wird vom Schriftsteller und Stückeschreiber Thomas Melle ein animatronisches Double erstellt. Dieser Humanoide tritt anstelle des Autors auf und wirft Fragen auf:  Stehen Kopie und Original in einem Konkurrenzverhältnis zueinander oder helfen sie sich gegenseitig? Kommt das Original sich durch sein Double näher? Wer spricht und was ist sein Programm?

Thomas Melle beobachtet und Kaegi dokumentiert, wie Ingenieurinnen und Ingenieure aus Servomotoren und Silikon seinen Körper neu zusammensetzen und so programmieren, dass die Motoren sein Bewegungsrepertoire übernehmen. Durch Feinmechanik, Maske und Kostüm wird der humanoide Roboter zu einem Darsteller, dessen Mimik, Gestik und Sprache womöglich Empathie auslösen könnte – doch Empathie mit wem? Mit Melle selbst, der ja nicht mehr da ist, oder doch schon mit dem Roboter? Wer spricht im unheimlichen Tal?

Auf diese Weise wird die Maschine zur Projektionsfläche für eine Zukunft, in der das menschliche Original irgendwann nicht mehr auszumachen ist. Ein solcher Humanoide ist kein industrieller Arbeiter, sondern eine Bezugsperson, wie wir ihr womöglich selbst bald im Altersheim begegnen. Der Autor Thomas Melle wird bei Rimini Protokoll zum Schöpfer seines Ebenbildes. Er gibt die Kontrolle an einen Doppelgänger ab, der ihn verdrängt, über das wechselseitige Verhältnis reflektiert und dieses Nachdenken als vielfach gespaltenen Vorgang Abend für Abend wiederholbar macht.
19:0020:00
23. Okt
( Konzert )
DAVE Opening
  • Albert van Abbe (Live A/V)
    Former City Records (Live A/V)
    Wannanelly feat. Tok (Live)
    Max Rademann
  • Electronic
  • ausverkauft
Das diesjährige Festivalthema »Synthesize It!« rückt passend zur aktuellen Situation den Synthesizer als Sinnbild für musikalische Experimente in den Fokus. Das Tanzverbot und die damit einhergehende, scheinbare Digitalisierung der Clubkultur bringt auch das »Opening« als Festivaleröffnung dazu, Gegensätze zu vereinen. Wie kommen die Zuschauer*innen vom heimischen Sofa in den Genuss des Sounds und zurück. Wir lassen an diesem Abend gemeinsam alte TV-Formate aufleben und wetten, dass wir gemeinsam in ein unvergessliches Festival starten!

Former City Records werden in einer nur für diesen Abend konzipierten, audiovisuellen Liveshow Einblicke in die Entstehung ihrer Tracks geben. In der Verschmelzung von theatraler Aufführung mit Live-Music-Production, von Synthesizer und Video-Übertragung, von Techno mit Hip-Hop, RnB, Funk oder gar Jungle schickt uns das Independent Record Label mit »Base is the Place« auf eine wilde Jagd vom ersten Ton bis zum fertigen Soundtrack für die Nacht.

Im Anschluss performt Albert von Abbe, niederländischer Ausnahme-Act, exklusiv für Dresden Teile seines neuen Programms NONDUAL. In einem audiovisuellen Spiel aus Techno und malerischen Elementen erschafft der Grafik-Designer und Musiker einen virtuellen Raum, in dem Beats und Farben synästhetisch verschmelzen. Außerdem freuen wir uns auf die Newcomerin WANNANELLY feat. TOK, welche mit ihrem frischen Mix aus Soul, RnB und Rap überzeugt.

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Informationen zu Hygiene- und Schutzmaßnahmen:

Die Gesundheit und der Schutz aller Besucher*innen, Partner*innen, Künstler*innen und Mitarbeiter*innen steht für uns an erster Stelle. Alle Veranstaltungen sollen und werden unter den notwendigen Schutz- und Hygienemaßnahmen stattfinden. Derzeit stecken wir in den letzten Planungen und Absprachen für unser Hygienekonzept. Ab Anfang Oktober werden wir euch an dieser Stelle und unter https://www.dave-festival.de/faq über die wichtigsten Maßnahmen informieren.

Hinweis zur Anfertigung von Fotos und Videos:

Auf unseren Veranstaltungen fertigen wir Fotos und Videos an. Weitere Informationen unter: https://www.dave-festival.de/datenschutz/foto-und-videohinweis
19:0020:00
23. Okt
( Literatur )
Comedyslam Battle Royal Slam #3
  • Konstantin Turra
    Thomas Jurisch
  • Slam
  • VVK 14,40
Ladies and Gentleman, sehr geehrte Damen und Herren und DU! 

Nach dem Megaevent bei den FILMNÄCHTEN am Elbufer sowie der grandiosen der Slim-Version im KRAFTWERK präsentieren wir euch nun die Fortsetzung des phatesten, nicesten, freshsten und absolut einzigartigsten "COMEDYSLAM BATTLE ROYAL" Coronatauglich in de Schauburg.

Und wie ihr es von SLAMEVENTS gewohnt seid, versprechen wir an diesem Abend nichts, sondern zeigen euch einfach mal ne ganz neue Form des POETRYSLAM – ach Quatsch: Poetryslam war gestern! Wir potenzieren die gesprochene Gewalt und vereinen Multimedial verstärkt unsere Vorstellung von Shows mit den Besten der Besten der Besten des Undergrounds und der zukünftigen Elite.

Wir präsentieren euch den heißesten Fight zweier Genre, welche nicht unterschiedlicher sein könnten und doch nicht wirklich sind. Stand up Comedy versus Slamcomedy. Und weil uns das nicht reicht, nehmen wir auch noch den besten Warmup-Standup dazu, der euch die Hirnwindungen frei blasen wird.

Durch den Abend geleitet euch erstmal wieder im Doppelpack - das weltberühmte, charmant, witzig, verrückt oder einfach nur bestimmend chaotisch trashig:

Konstantin Turra und Thomas Jurisch.

So freut euch also ob der Information, daß Dresden mal wieder Vorreiter von neuen Ideen und Shows ist und strömet in Scharen, um diesen Abend zu genießen. Wir freuen uns auf euch!
20:00
23. Okt
( Performance )
Neue Horizonte: Eternity für alle!
  • andcompany&Co. feat. Arbeiter*innentheater (DE)
  • 17,-
„Genossen – lasst es uns optimieren!“ Computer sollten in Echtzeit die Produktion steuern. Daraus wurde nichts. Der Markt hat das Ruder übernommen. JedeR optimiert nur noch sich selbst. Doch Information will frei sein. Sie sprengt jedes System: erst den Sozialismus, dann den Kapitalismus. Auch in der DDR gab es einen Silicon Valley, in Schwedt, der „Stadt der Zukunft“. Dort brach vor fünfzig Jahren die Revolution aus – die WTR (wissenschaftlich-technische Revolution).

In einem Erdölverarbeitungswerk wurden zum ersten Mal Rechner miteinander vernetzt. Und die Automatisierung erprobt. Mit den Arbeiter*innen des Werkes entstand das Stück „Horizonte“ über die „Einführung von elektronischer Datenverarbeitung in menschliche Beziehung“ (Heiner Müller). Erst das „vernetzte Individuum“ des frühen 21. Jahrhunderts weiß, was das heißt: Die Mauer musste fallen, damit wir Facebook bekommen. Doch träumt das Netzwerk längst die wildesten Träume der alten Revolutionär*innen von einer neuen Menschheit, die ewig lebt. Mit Mitgliedern des ehemaligen Arbeiter*innentheaters haben sich andcompany&Co. in einen Cyberwald zurückgezogen, um für die Unsterblichkeit zu proben:

„…ich optimiere Dich, Du optimierst mich
Und wenn es nicht klappt spielen wir Theater
Und einer spielt den anderen und es klappt
Und morgen bricht der Kommunismus aus…“
20:0021:00
23. Okt
( Konzert )
Cor
  • Cor
    Elmar
  • Rock, Punk
  • VVK 10,-, AK 13,-
 
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