19:0020:00
24. Apr
( Literatur )
Sarah Kuttner liest Kurt
Tipp
  • Sarah Kuttner
  • Lesung
  • VVK 18,10
Lena hat mit ihrem Freund Kurt ein Haus gekauft. Es scheint, als wäre ihre größte Herausforderung, sich an die neuen Familienverhältnisse zu gewöhnen, daran, dass Brandenburg nun Zuhause sein soll. Doch als der kleine Kurt bei einem Sturz stirbt, bleiben drei Erwachsene zurück, deren Zentrum in Trauer implodiert.

Sarah Kuttner erzählt von einer ganz normalen komplizierten Familie, davon, was sie zusammenhält, wenn das Schlimmste passiert. Sie erzählt von dieser Tragödie direkt und leicht und zugleich mit einer tiefen Ernsthaftigkeit, so einfach und kompliziert, wie nur Sarah Kuttner das kann.

Sarah Kuttner’s erster Roman »Mängelexemplar« erschien 2009 und stand wochenlang auf der Bestsellerliste. Damals wie heute schreibt Kuttner über ernste, existentielle Themen direkt, ehrlich und schwerelos. Mit dieser Mischung aus Einfühlsamkeit und Lässigkeit wurde sie auch in ihren Sendungen »Sarah Kuttner – die Show« (VIVA) und »Kuttner.« (MTV) bekannt und moderierte seitdem zahlreiche eigene Formate in ARD, ZDF und diversen dritten Programmen. Seit 2016 produziert und präsentiert sie die monatliche Veranstaltungsreihe »Kuttners schöne Nerdnacht«, seit 2017 moderiert sie gemeinsam mit Stefan Niggemeier den Podcast »Das kleine Fernsehballett« auf Deezer.
20:0021:00
24. Apr
( Konzert )
Daensn Open Mic
  • Daensn
  • Hip Hop
  • 4,-
Oldschool HipHop-Beats und sunny Westcost-Tunes machen die GrooveStation in dieser Nacht zur Prime-Crime-Hood. daensn_openmic bietet allen MCs, Rappern und Sängern eine Plattform zu den Beats von Dresdens finest HipHop-Band daensn eigene Texte zu performen oder einfach zu freestylen.
20:0021:00
24. Apr
( Konzert )
The Green Apple Sea
  • The Green Apple Sea
    John Blek
  • Singer / Songwriter
  • 12,-
The Green Apple Sea
Vor etwa acht Jahren ist Stefan Prange, kreativer Kopf und Songwriter von The Green Apple Sea aus Nürnberg aus Abscheu vor den Mechanismen des modernen Lebens raus aufs Land gezogen. Er hat sich langsam aus dem Indie-Szeneleben verabschiedet, statt Musik zu machen Kartoffeln gezüchtet und eine G-Jugend Fußballmannschaft trainiert.

Er wollte nicht mehr Musiker sein oder Lieder schreiben. Er wollte nie wieder live auftreten. Sein Home war sein Castle. Das einzige Problem: das war seinen Liedern egal. Die kamen trotzdem und schienen auch noch gut zu sein. Also hat Prange angefangen, die Lieder heimlich auf sein Telefon zu singen und Stromrechnungen mit Texten voll zu kritzeln. Auch seine ehemalige Band, der er die Fragmente dann doch irgendwann zusteckte, fand das neue Zeug prima. Stefan Prange hat sich dann immer mehr aus der Fußballtrainer-Szene verabschiedet und statt Kartoffeln zu züchten ist er sonntags bei Open-Mic Veranstaltungen aufgetreten, um die neuen Songs zu testen. Dann fuhr er nach London, um dort eine Communion Records Clubnight zu spielen und eine Daytrotter-Session aufzunehmen. Beides Träume seiner schlaflosen Nächte. Kurz darauf ging die Band wieder ins Studio, eine Platte aufnehmen. Das dauerte vier Jahre. Jetzt ist sie fertig und heißt: „Directions“.

The Green Apple Sea verstehen es wie kaum eine andere Band, Melancholie und Bitterkeit mit perlenden, Country-infizierten Popsongs zu verbinden. Aber es ist nicht allein der innere Widerspruch, der herrlich irritierende Kontrast zwischen Text und Musik, der diese Band so besonders macht. Natürlich sind es auch die Songs. Diese geschnitzten, gedrechselten Songwriting-Prototypen. Falls jemals jemand fragen sollte, was eigentlich genau Songwriting bedeutet, spiele man dieser Person einen beliebigen Titel von TGAS vor. Damit sollte die Frage beantwortet sein. Jedes der Stücke auf „Directions“ hat eine solch entwaffnende Strahlkraft, dass man beim Hören allmählich begreift, warum Komposition und Produktion acht Jahre gedauert haben. Und es scheint, als wollten TGAS hiermit dem Begriff „Album“ seine ursprüngliche Bedeutung zurückgeben. War doch ein Album früher nichts anderes als eine Sammlung zuvor erschienener Singles. Genau so klingt „Directions“, nämlich, wie eine Zusammenstellung von Stücken, die jedes für sich allein stehen wollen. Die keine Nachbarschaft und eigentlich auch keinen Zusammenhang brauchen.

John Blek
„I'm not good at relaxing. I like to be busy.“ lächelt der Songwriter John Blek aus Cork, Irland und
veröffentlicht gerade sein fünftes vollwertiges Studioalbum innerhalb der letzten fünf Jahre. Dass
„Thistle & Thorn“, so heißt sein aktuelles Werk, wiederum den zweiten Teil eines sorgfältig
angelegten Vier-Album-Zyklus darstellt, ist für Blek im Gespräch über sein momentanes Arbeiten
kaum eine Erwähnung wert.

„I write a lot because it's something that just happens. I practice everyday and sometimes I come up
with some nice new melody and then I turn that into a song. If I get 2 or 3 songs it helps me to
develop a theme and I can create a whole album around that. There's not much of a philosophy
behind it other than I enjoy it and therefore I do it. It is unusual to release a record every year but I
can do it so why not?“

So einfach ist das eben manchmal. Bemerkenswert an der Blek´schen Produktivität ist jedoch, dass
keins der bisherigen Alben hingeschludert bzw. provisorisch klingt, sondern jedes für sich Songs mit
großer Strahlkraft und Haltbarkeit versammelt. Klar, auch „Thistle and Thorn“ fußt, wie fast alle
Aufnahmen Bleks, auf seinem beinahe klassischen Fingerpicking-Akustikgitarren-Spiel und seiner
irischen Troubadouren-Stimme, nur werden diese Grundstrukturen hier in ausgeklügelte
Gesamtzusammenhänge gesetzt. So findet man auf der Platte beispielsweise jede Menge Streicher-
Arrangements, die aber nie aufgeblasen und wuchtig sind, sondern für fast schon zärtliche Intimität
und Verletzlichkeit sorgen.
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