19:30
17. Sep
( Film )
Der Golem
  • Günter Heinz
    Peter Krug
    Andre Bartetzki
    Jo Siamon Salich
  • 15,-
Der Golem (hebräisch: Klumpen, formlose Masse) deutet auf eine seit dem Mittelalter bekannte Figur jüdischer Legenden. Er ist ein künstlich erschaffenes Wesen aus Lehm oder Ton, welches besondere Kräfte besitzt, von meist gewaltiger Größe und der Sprache in der Regel nicht mächtig ist. Er gilt als Wiederholung des göttlichen Schöpfungsaktes, vollzogen von Rabbi Löw, welcher den Homunkulus erschafft und zum Leben erweckt. Zahlreiche Autoren, Filmemacher, Künstler beschäftigten sich mit dieser Figur – und auch heute noch inspiriert der Homunkulus vor allem die moderne Science-Fiction-Welt, die Golems von heute sind vielleicht Roboter, Computer oder Klone, Cyborgs, Androiden und ähnliches. Immer geht es um den künstlichen Menschen als nicht beherrschbares Produkt von Wissenschaft und Technik.
„Der Golem, wie er in die Welt kam“ (Paul Wegener 1920), von dem dieses Programm ausgeht, ist ein expressionistisches Meisterwerk der Filmgeschichte – und ein markantes Beispiel für eine kritische Technik-Reflexion aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In diesem Improvisationskonzert wird es darum gehen, eine aktuelle Sprache zu entwickeln, die darauf zielt, dass dieser 100 Jahre alte Film nicht bloß als etwas „Museales“, sondern in seiner eminenten Dringlichkeit erlebt werden kann. Zu erweisen sein wird, dass der Film bestens geeignet ist für ein Wechselspiel mit zeitgenössischer Musik.

Programm:
Film:
Der Golem, wie er in die Welt kam (Paul Wegener 1920)
Musik:
Günter Heinz (tb, fl)
Peter Krug (db)
Andre Bartetzki (electronic)
Video:
Jo Siamon Salich
20:00
17. Sep
( Literatur )
Lesen für Bier
Kaddi Cutz und ein Gast - im September wird das Markus Becherer sein - lesen auf der Bühne, was auch immer ihr mitbringt: alte Tagebücher, einen Arztroman, ein klingonisches Rezept für Hirschragout, eure schiefgelaufene Erörterung aus dem Deutsch-LK, den Liebesbrief an Sandra aus der 7B, spontan gedichtete Vierzeiler, den Abschlussbericht eures Bewährungshelfers oder die Karte von eurem Lieblingsdöner – Seid kreativ, seid mutig und bringt mit, worauf ihr Bock habt. Eure Gastgeber sind sich für nichts zu schade.

Nach jedem Vortrag entscheidet das Publikum per Applausabstimmung, was besser war: Text oder Performance? So gewinnt entweder der*die Vorlesende ein Bier, oder die Person, die den Text mitgebracht hat. Ein großes Vergnügen für alle Beteiligten!

Seit Markus Becherer 2012 das erste Mal die Bühne eines Poetry Slams betrat, begeisterte er bei weit über 200 Auftritten das Publikum im ganzen deutschsprachigen Raum. Dabei reicht sein Repertoire von mitreißend-humoristisch bis lyrisch-nachdenklich. Ob Solo oder im Duo „Die Fabelstapler“ (gemeinsam mit Phriedrich Chiller), Markus Becherer fesselt, entführt und betreibt sanfte Gehirnwäsche… Und das alles vollkommen legal.
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