In der Nacht des 19. Februar 2020 erschießt ein Rassist neun junge Menschen in Hanau. Zurück bleiben trauernde Familien und Überlebende, die nicht nur für die Ermordeten, sondern auch um Wahrheit und Gerechtigkeit kämpfen. Vier Jahre lang begleitet Regisseur Marcin Wierzchowski ihren unermüdlichen Widerstand gegen das Vergessen – und stellt die aktuell wieder drängende Frage: Wer gehört zu Deutschland und wer nicht?
Im Anschluss Gespräch mit Marcin Wierzchowski (Regie)
Wenn man derzeit Nachrichten schaut, wird man das Gefühl nicht los, dass der Untergang der Welt unmittelbar bevorsteht. Grund genug für Sebastian 23, preisgekrönter Autor, Komiker und unverbesserlicher Optimist, in seinem neuen Programm dem Weltuntergang einmal genauer auf die Finger zu sehen und sich zu fragen: Worin soll die Welt eigentlich untergehen? Öl? Milch? Gendersternchen?
„Das Ende ist nah“ – heißt es schon seit Jahrtausenden. Aber noch nie waren die Bemühungen der Menschheit um ihre eigene Abschaffung so intensiv wie heute. Andererseits gab es noch nie so viele spektakuläre Gegenmaßnahmen – noch nie kämpften so viele Menschen für Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit, Pommes und Weltfrieden. Es gibt so viel Gutes zu berichten und Utopien, die längst Wirklichkeit sind. Womöglich verrät Sebastian 23 in seinem Programm sogar, wie alles gut werden kann.
Sein aktuelles Buch trägt immerhin den frechen Titel „Alles wird gut – Die Welt retten in 5712 einfachen Schritten“. Wartet also noch einen Moment, bevor ihr den Staffelstab, den die Dinosaurier uns überreicht haben, allzu bereitwillig an die Kakerlaken weitergebt. Kommt lieber und schaut euch Sebastian 23 Soloshow an! Dann geht diesmal die Welt nicht unter, sondern vielleicht sogar auf.
„Erwartet euch nicht zuviel vom Weltuntergang.“ – Stanislav Lec „Die Dinos sind auch ausgestorben. Der Mensch wird es sowieso, davon bin ich fest überzeugt. Das lässt sich nicht verhindern, dafür ist er zu dumm.“ – Christoph Weyreuther „Oh guck mal, ein Eichhörnchen!“ – Sebastian 23
Aralez Im Jahre 2012 kamen 4 Musiker aus verschiedenen Teilen Deutschlands und Armeniens zusammen. Ihre Mission war es, die für Akustikgitarre und Gesang geschaffenen Lieder der armenisch stämmigen Sängerin Margarita in ein härteres, düsteres Gewand zu packen. Der Name Aralez entstammt der armenischen Paganmythologie. Aralezes waren fliegende Götterhunde. Der Sage zufolge war der armenische König an einen Felsen gekettet und wurde jeden Tag durch Krähen gefoltert. Am Abend dann erschienen die Aralezes und heilten ihn, indem sie seine Wunden leckten. Viele dieses mythologischen Bilder und Episoden aus der armenischen Geschichte finden sich in den Liedern der Band. Über die Jahre wechselten einige der Mitglieder bis zur heutigen, immer noch 4er Besetzung, bestehend aus Gitarre, Bass, Schlagzeug, Keyboards und der tragenden Stimme von Margarita. Der Stil von Aralez lässt sich wohl als Doom Metal bezeichnen, bricht jedoch ab und an in kurze progressive und schnelle Bereiche aus. Bass, Keyboards und Schlagzeug bilden eine düstere Wand, auf der Gitarre und Gesang entlang wandeln.
Akoasma Akoasma sind eine (Dark) Metal Band aus Dresden, welche im September 2015 von Gitarrist Erik und Sänger Philipp als reines Kreativprojekt gegründet wurde. Heute hat sich das Kollektiv als stabiles Live Line Up etabliert. Akoasma fühlen sich mit dem dunklen, sentimentalen Tonus der Metal Musik verbunden. Anfangs noch irgendwo zwischen Dark Rock und Post Black Metal wie auf dem Debüt Album 'Deprimanie' zu hören, macht man mit dem kommenden Album klar dass auch die Freude am experimentieren für Akoasma ein wichtiger Pfeiler ist. Dabei schöpft das Gespann seine Einflüsse aus vielen unterschiedlichen Quellen. Aktuell spielen Elemente aus Pop, Jazz und Klassik eine große Rolle. Im Kern aber steht klar angedüsterter Metal. Die Musik von Akoasma dabei 'Dark Metal' zu nennen ist lediglich ein grober Kategorisierungversuch.