Was ist Liebe? Kann man sie herstellen? Und falls ja, verdammt: Wie? Das Theaterkollektiv storytelling engines hat Thesen, Theorien und Liv Strömquist gewälzt für eine Late-Night-Show mit garantierter Erleuchtung.
Warum scheitert die Liebe so oft – und was hat das mit Spätkapitalismus zu tun? In ihrer Comiclesung bringen die storytelling engines Liv Strömquists feministischen Sachcomic „Ich fühl’s nicht“ auf die Bühne. Die Performerinnen Isabella Bartdorff, Tjadke Biallowons und Lucy Wirth begeben sich auf eine humorvolle und zugleich analytische Spurensuche durch unsere Gegenwart: Zwischen Talkshow-Setting, Live-Zeichnung und persönlichen Liebesgeschichten verhandeln sie, wie Selbstoptimierung, Narzissmus und Marktlogik unsere Beziehungen prägen. In schnellem Wechsel zwischen Theorie und Intimität schaffen sie ein dialogisches Spiel, das berührt, provoziert und zum Nachdenken anregt – ohne moralischen Zeigefinger. Philosophie trifft Popkultur, persönliche Reflexion trifft kollektives Erleben. Mit Leichtigkeit und Tiefe gelingt es dem Kollektiv, ein komplexes Thema zugänglich zu machen. Ein Abend über das Verschwinden des Anderen, über Leonardo DiCaprios ewigen Partnerinnenwechsel – und über uns selbst. Es wird juicy, gehaltvoll und mind-opening!
Fassung, Konzept, Performance: Isabella Bartdorff, Tjadke Biallowons, Lucy Wirth, Tom Schneider
storytelling engines ist ein in Freiburg basiertes Künstler*innenkollektiv, verbunden durch das Interesse an einer kollektiven Arbeitsweise und einem erweiterten Theaterbegriff, der die Trennung in Sparten durchlässig macht und verschiedene Materialien und Themen zu politisch relevanten Theaterabenden mit feministischem Schwerpunkt verarbeitet. Isabella Bartdorff, Tjadke Biallowons, Lucy Wirth (Konzept, Regie, Performance), und Tom Schneider (Konzept, Outside Eye) produzieren in dieser Aufstellung seit 2023.