11:0011:30
26. Sep
( Literatur )
Antje Rávik Strubel: Blaue Frau
  • Antje Rávik Strubel
    Ellen Schweda
  • Lesung
  • VVK 13,90, AK 14,-
Bei der traditionellen Sonntagsmatinee des Festivals ist diesmal Antje Rávik Strubel mit ihrem druckfrischen Roman zu Gast: Die von der Literaturkritik als „Meisterin feinster, sinnlicher Beobachtungen“ und als „eine der großen Stilistinnen unserer Tage“ bezeichnete Autorin verbindet in „Blaue Frau“ wieder einmal komplizierte Liebesgefügen mit gesellschaftskritischen und komplexen strukturpolitischen Fragen wie hier zur Festung Europa. Es moderiert Ellen Schweda (MDR Kultur).

Adina wuchs als letzter Teenager ihres Dorfs im tschechischen Riesengebirge auf und sehnte sich schon als Kind in die Ferne. Bei einem Sprachkurs in Berlin lernt sie die Fotografin Rickie kennen, die ihr ein Praktikum in einem neu entstehenden Kulturhaus in der Uckermark vermittelt. Unsichtbar gemacht von einem sexuellen Übergriff, den keiner ernst nimmt, strandet Adina nach einer Irrfahrt in Helsinki. Im Hotel, in dem sie schwarzarbeitet, begegnet sie dem estnischen Professor Leonides, Abgeordneter der EU, der sich in sie verliebt. Während er sich für die Menschenrechte stark macht, sucht Adina einen Ausweg aus dem inneren Exil. Der Roman „Blaue Frau“ erzählt aufwühlend von den ungleichen Voraussetzungen der Liebe, den Abgründen Europas und davon, wie wir das Ungeheuerliche zur Normalität machen.
14:00
26. Sep
( Party )
Balearic Sunday
  • Sneaker DJ
    Philipp Demankowski
  • Disco, House
  • 7,-
Eine Hand wäscht die andere, und unsere Hände suhlen sich wolllustig im Waschbecken des schuldbewussten Schabernacks - Unheil angerichtet. Mit einem süffigen Samstag und einem sonnigen Sonntag verabschieden wir offiziell und sentimental den Sommer und all seine Machenschaften! Dafür schmeißen wir nochmal alles in die Wäschetrommel, was unsere Herzen, Hirne und Hüften bewegt - Buntgemischt von Hip Hop, Live-Konzert und funkiges Techno-Geträller bis hin zu politischem Workshop-Stuff und Beauty all over. Kuss links, Kuss rechts, und Kreuzchen machen nicht vergessen!

Hygienemaßnahmen
Voraussetzung für den Einlass ist ein Impfpass oder eine Genesenen-Bescheinigung UND zusätzlich ein tagesaktuelles negatives Schnelltest-Ergebnis. Zum Abgleich ist unbedingt ein gültiges Personaldokument mitzuführen! Vor dem Club gibt es evtl. Testmöglichkeiten.

Zur Nachverfolgung sind wir gesetzlich dazu verpflichtet, eure Kontaktdaten aufzunehmen. Eure Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt.

Nicht nur in den Innenräumen, sondern überall, wo der Mindestabstand von 1,5 m nicht eingehalten werden kann (z.B. beim Tanzen), ist eine Mund-Nasen-Maske zu tragen.
Im Eingangsbereich, auf den Toiletten sowie an der Bar wird Desinfektionsmittel stehen, welches zu benutzen ist.

Beachtet die gängigen Hygieneregeln, über die ihr euch auch vielfach auf dem Gelände informieren könnt!

Bitte bleibt unbedingt zuhause, wenn ihr irgendwelche Krankheitssymptome verspürt. Personen, mit einem wissentlichen Kontakt zu Personen, die an SARS Cov 2 erkrankt sind, ist der Eintritt zum Gelände untersagt
13:0014:00
26. Sep
( Festival )
KunstHautNah
  • Drunk on your Wedding
    Korn and Sprite
    Scary Foreigners
    Martin Anderson Trio
    Olga Yocheva
    Angela Weller
    Aleksandra Vagabonda
    Karolin Kutteri
    Nima
    Tannyffa
    Jenny Bielow
    Angel Vasyli
    Enas Arabi
  • Eintritt frei
Lasst dich berühren, sei im Moment, fühle, lass dich fallen, drück dich aus. Wir möchten Gemeinschaft erzeugen, es ist Kreativität notwendig, um Mensch zu sein. Kunst ist ein Teil des Lebens, geht unter die Haut und ist systemrelevant. Abstand, zu viel Abstand, mehr Nähe, Berührung, Intimität ... es geht unter die Haut. Sei ein Teil von KunstHautNah.
15:0016:00
26. Sep
( Konzert )
Sonntag: Martin Seidel & Enna Miau
  • Enna Miau
    Martin Seidel
  • Folk, Pop
  • Eintritt frei
Was gibt es Schöneres an einem Sonntagnachmittag, als guter Livemusik zu lauschen und sich dazu ein kühles Getränk zu genehmigen? Der Konzertplatz Weißer Hirsch macht es möglich und präsentiert im Rahmen der "Hutkonzerte am Sonntag" junge Talente live im Biergarten. Die Getränke sind bereits kalt gestellt, also macht Euch auf den Weg!

Wer Enna Miau auf der Bühne erlebt, der weiß, sie kann schnurren und fauchen. Man wird berührt und spürt die Energie mit der ihre Stimme auf und ab tanzt. Sie ist: Sängerin, Songschreiberin, Mama, Autorin, Feministin und Teilzeitöko. Offensichtlich gibt es immer wieder etwas Neues mit dieser Musikerin zu erleben.

Martin Seidel ist Folk Singer und lebt in Dresden. Zwischen Folk, Alternative, Pop und Country angesiedelt, stets abwechslungsreich und unterhaltsam präsentiert - Konzertabende mit Martin Seidel sind intime und intensive Erlebnisse, die man gern in Erinnerung behält.
16:00
26. Sep
( Party )
Schreber "56" - Der Garten im Exil
  • Nicone
    Gunjah
    Storch
  • Techno
  • Eintritt frei
Liebe Gartenfreunde!

Wir freuen uns sehr Euch mitteilen zu dürfen, dass auf Grund der aktuellen Wetterlage wir am Sonntag den Garten wohl zum letzten Mal in dieser Saison aufsperren werden.
Also kommt bitte alle vorbei, der Eintritt ist wie immer frei.

Es werden KEINE MASKEN in unserem Schreber-Garten benötigt. Das einzige was wir dem Gevatter Staat noch beibringen müssen, ist der Kontaktnachweis und wir müssen weiterhin im Exil feiern (mit einem Zaun drumherum), aber das ist wohl das geringste Übel. Wir haben ausreichend Platz in unserem Exil-Garten, bitten Euch aber trotzdem, Euch immer schön zu desinfizieren (wegen dem Covid-19 Dingens) und besonders rücksichtsvoll miteinander umzugehen (macht ihr ja sowieso immer). 

Lieben Dank!

Bei schlechtem Wetter fällt der Schreber aus.
19:00
26. Sep
( Performance )
facing zero and one
Was kann die Maschine? Was kann der Mensch? An verschiedene Orte im Raum setzen wir Versuchsanordnungen. Wir befragen, wie die Interaktion zwischen Mensch und Maschine funktioniert. Die Maschine kann grundsätzlich nur einen Ausschnitt der menschlichen Bewegungsmöglichkeiten abbilden. Der Mensch, in ständiger Neuorganisation seines Körpers, erfindet individuelle Übergänge und überraschende Lösungen. Um das sichtbar zu machen, nutzen wir möglichst unverarbeitete Daten: Welche Informationen können wir erkennen? Welche Daten können verarbeitet werden? Wie nehmen wir sie auf? Was lässt sich übersetzen? Wie funktioniert die Rückkopplung auf Tänzer:innenkörper? Fünf zeitgenössische Tänzer:innen lassen sich spielerisch auf die verschiedenen Experimente ein und setzen sich dem Feedback der Maschine aus. Sie erproben, was aus diesem Datenaustausch für den zeitgenössischen Tanz produktiv gemacht werden kann. Zur praktischen Anwendung kommen live- und computerverarbeitete Videobilder in Verbindung mit musikalischen Parametern. Wie in einem Laboratorium durchlaufen die Zuschauenden die einzelnen Stationen und können sich vom Ergebnis überraschen lassen. Das tänzerische Material aus den Anordnungen wird schließlich verdichtet und für die Zuschauenden zu einer künstlerischen Entdeckung. Irina Pauls lebt als freischaffende Choreografin und Regisseurin in Leipzig. Sie kreierte bisher mehr als 80 eigene Werke und leitete die Sparte Tanz an Theatern in ganz Deutschland.
19:0020:00
26. Sep
( Konzert )
Nik Bärtsch & Sha
Seit den frühen neunziger Jahren hört man den Züricher Komponisten und Pianisten NIK BÄRTSCH mit seiner "Ritual Groove Music" zumeist im 2001 gegründeten Zen-Funk-Quintett RONIN mit Kaspar Rast, Thomy Jordi und Sha.
Zusätzlich zu seinen Tourneen und Konzerten kann man seit sechs Jahren Ronin jeden Montagabend im eigenen Club Exil in Zürich erleben. Dieses Langzeitexperiment fördert und fordert eine ständige musikalische Weiterentwicklung – das Ergebnis von Interaktion, aufmerksamem Zuhören und kritischen, auch ironischen musikalischen und verbalen Dialogen. An diesen Montagen essen und spielen die Musiker gemeinsam. Auf diese Weise entwickelte RONIN im Laufe der Jahre eine ganz eigene Phraseologie und ging unbekümmert, aber konsequent seinen eigenen Weg als sozio-musikalischer Organismus. Im Exil-Club sind immer auch neue Kombinationen entwickelt worden. 
So entstand auch das Duo von NIK BÄRTSCH & SHA.
Nik Bärtsch setzt die meisten Stücke präzise in Notation, doch bei Live-Auftritten ist es nahezu unmöglich zu sagen, was komponiert, was interpretiert, was improvisiert ist. Die Musiker müssen zu jedem Augenblick die richtige Spannung herstellen, die passende dramatische Struktur für das jeweilige Stück finden. Der Bandorganismus übertrifft nicht nur die Komposition, sondern auch sich selbst.
Auf diese Weise arbeiten alle Ronin-Musiker freundschaftlich, aber ebenso radikal an einem gemeinschaftlichen Sound, der nicht mit Noten erfasst werden kann. Nur durch langjähriges Training und Geduld, durch gegenseitigen Respekt und Interesse wird das erreicht, durch die Fähigkeit, miteinander in Resonanz zu treten. Dann entstehen vertraute Phrasen, lebendige Wendungen, Netze von Geisternoten und rhythmische Pointen wie von selbst. Ihre Musik folgt konsequent der gleichen ästhetischen Vision unter verschiedenen instrumentalen Gestalten: maximale Wirkung mit minimalen Mitteln. 
Trotz der Vielzahl der Einflüsse der Band, wohnt Ronin-Musik immer eine starke Individualität inne. Elemente unterschiedlicher musikalischer Welten werden integriert, seien das Funk, neue klassische Musik oder Klänge aus japanischer Ritualmusik. Diese Formen werden jedoch nie nur nebeneinander- oder gegenübergestellt, sondern zu einem kohärenten neuen Stil verbunden. Letztlich sind diese Klänge und Rhythmen höchst eigenständig und einzigartig. Die Musik besteht aus sehr wenigen Phrasen und Motiven, die ständig kombiniert und auf neue Weise geschichtet werden. So entsteht eine gleichbleibende Ästhetik auf allen Ebenen des musikalischen Ausdrucks. Komposition, Phrasierung, Klang Struktur, Performance und musikalische Form verbinden sich zu einem System miteinander verbundener Elemente.
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